Ottohans Beier
Ottohans Beier (* 9. Oktober 1892 in Karlsruhe; † 2. Februar 1979 in München) war ein deutscher Maler, Zeichner, Grafiker und Exlibriskünstler, der überwiegend in München gearbeitet hat.
Leben
1913/14 studierte Beier an der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe und leistete 1914–1918 Kriegsdienst. In englischer Kriegsgefangenschaft gab er die Lagerzeitung „Piepmatz“ heraus. Ab 1919 lebte Beier in München. 1933–1958 war er Lehrer für Grafik an der Bayerischen Staatslehranstalt für Lichtbildwesen. In der Druckgrafik arbeitete vor allem in den Techniken Lithographie und Radierung. 1946 zählte er zu den Neugründungsmitgliedern des Vereins für Original-Radierung.
Beiers sachlich historisierende Genrebilder fanden auch in der Zeit der NS-Diktatur Anklang. Er beteiligte sich an den Großen Deutschen Kunstausstellungen 1937–1941 und an der Ausstellung „Junge Kunst im Deutschen Reich“ im Wiener Künstlerhaus 1943.
Auszeichnungen
- 1930 Dürer-Preis
- 1937 Goldene Medaille an der Weltausstellung
Werke
Werke des Künstlers befinden sich in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und der Staatlichen Graphischen Sammlung München.
Literatur
- Beier, Ottohans. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 158.