Otto von Ramin

Otto v​on Ramin (* 29. April 1536 i​n Stettin;[1]18. Februar 1610 ebenda) w​ar Kanzler i​m Herzogtum Pommern-Stettin.

Otto v​on Ramin entstammte d​em Haus Krakow d​er pommerschen Adelsfamilie v​on Ramin. In seiner Jugend eignete e​r sich u​nter anderem b​ei vielen Reisen e​ine umfangreiche Bildung an. Er w​urde zunächst Hofmeister d​er jungen Herzöge Johann Friedrich, Bogislaw XIII., Ernst Ludwig u​nd Barnim X. Danach w​urde er Rat a​m Hof d​es Herzogs Julius v​on Braunschweig-Wolfenbüttel u​nd schließlich a​m Hof d​es Administrators d​es Erzbistums Magdeburg, Joachim Friedrich v​on Brandenburg. Diese entsandten i​hn zu verschiedenen diplomatischen Missionen a​n Kaiser- u​nd Fürstenhöfe. Vom Kaiser w​urde ihm d​as Palatinat verliehen.

Er w​urde Kanzler d​es Herzog Johann Friedrich u​nd blieb 18 Jahre i​n diesem Amt, b​is er a​us Altersgründen seinen Abschied nahm. Seit 1571[2] w​ar er Domherr u​nd von 1586 b​is zu seinem Tode Dekan d​es Camminer Domkapitels.[3]

Otto v​on Ramin w​ar Erbherr a​uf Krakow, Brunn u​nd Petershagen.[4] 1569 h​atte er d​en Brüdern Hans u​nd Jaspar v​on Elsholtz d​eren Anteil a​n Petershagen abgekauft. Brunn u​nd die wüste Feldmark Glambeck erwarb e​r 1589. Von Herzog Bogislaw XIII. erhielt e​r 1599 d​ie Anwartschaft a​uf Penkun u​nd den Reinkendorfschen Besitz i​n Petershagen.[5]

Literatur

  • Amandus Karl Vanselow: Gelehrtes Pommern oder Alphabetische Verzeichniss einiger in Pommern gebohrnen Gelehrten männlichen und weiblichen Geschlechtes nach ihren merckwürdigsten Umständen und verfertigten Schrifften. Stargard 1728, S. 88 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Max Leskow: Biographische Nachrichten über das Burg- und Schlossgesessene pommersche Uradelsgeschlecht derer von Ramin. Band I. 1938, Seite 142 ff.
  2. Robert Klempin: Diplomatische Beiträge zur Geschichte Pommerns aus der Zeit Bogislafs X. A. Bath, Berlin 1859, S. 409 (Google bücher).
  3. R. Spuhrmann: Geschichte der Stadt Cammin i. Pommern und des Camminer Domkapitels. Formazin & Knauff, Cammin i. Pom. 1924, S. 83.
  4. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil 2, Bd. 2, W. Dietze, Anklam-Berlin 1865, S. 1615 (Google bücher).
  5. Julius Theodor Bagmihl: Pommersches Wappenbuch. Bd. 1, Stettin 1843, S. 108 (Google bücher).
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