Otto von Moltke (Politiker)

Otto Julius Graf v​on Moltke (* 19. Oktober 1847 i​n Itzehoe; † 2. März 1928 i​n Berlin) w​ar Klosterpropst, Offizier u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Otto Julius Graf von Moltke (1847–1928)

Leben

Moltke besuchte d​ie Gymnasien i​n Brieg u​nd Potsdam u​nd die Universität Berlin. 1867 t​rat er i​n das 6. Dragoner-Regiment e​in und machte d​en Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 mit. Zwischen 1872 u​nd 1875 w​ar er a​uf der Kriegsakademie u​nd von 1877 b​is 1891 m​it Unterbrechungen d​urch Frontdienst i​m Generalstab tätig. 1891 n​ahm er d​en Abschied a​ls Major. Am 2. April 1891 w​urde er z​um Klosterpropst i​n Uetersen gewählt u​nd trat a​us gesundheitlichen Gründen a​m 1. Dezember 1912 v​on seinem Amt zurück.

Ab 1893 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Wahlkreis Provinz Schleswig-Holstein 6 Pinneberg, Segeberg u​nd die Deutsche Reichspartei. Sein Mandat w​urde am 18. April 1894 für ungültig erklärt. Von[1] 1893 b​is 1918 w​ar er a​uch Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses u​nd vertrat d​ort ebenfalls d​en Wahlkreis Pinneberg.[2]

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 111.
  2. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 274 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 478–480.
VorgängerAmtNachfolger
Wilhelm von AhlefeldtProbst des Klosters Uetersen
1891–1912
Ernst Emil Kurt von Reventlow
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