Otto von Frisch
Leben
Otto von Frisch, Sohn des Zoologen und Verhaltensforschers Karl von Frisch, studierte aufgrund seines Interesses an Tieren Zoologie. So schrieb er eine Doktorarbeit über Schnepfenvögel und Regenpfeifer und inspizierte unter anderem die Tierwelt in den bayerischen Mooren und in der Camargue in Südfrankreich.
1957 spielte Von Frisch in der Märchenverfilmung Der Wolf und die sieben Geißlein die Rolle des Geißenlehrers.[1] Es war eine einmalige Filmrolle, die er aufgrund seiner Begeisterung für Tiere annahm.
1959 wurde Otto von Frisch am Naturhistorischen Museum in Braunschweig wissenschaftlicher Sachbearbeiter für Wirbeltiere, 1970 wurde er zum Kustos ernannt, von 1978 bis zur Pensionierung 1995 war er Direktor des Museums. 1965 wurde er an der TU Braunschweig habilitiert, die ihn 1970 zum Professor ernannte.
Von Frisch veröffentlichte zahlreiche Bücher, von denen sein Werk Tausend Tricks der Tarnung 1974 mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet wurde. Von 1971 bis 1973 moderierte er die ZDF-Dokumentarreihe Paradiese der Tiere.[2]
Schriften (Auswahl)
- Tausend Tricks der Tarnung. Schreiber, Esslingen 1974 – erhielt Deutschen Jugendbuchpreis, Neuauflage: Maier, Ravensburg 1979, ISBN 3-473-39564-1.
Literatur
- Görge Hohlt: Nachruf Professor Otto von Frisch. In: Ornithologischer Anzeiger. 47, 2008, S. 234–235 (pdf online).
Weblinks
- Literatur von und über Otto von Frisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zoologe Otto von Frisch starb mit 78 Jahren. in der Braunschweiger Zeitung vom 8. Juni 2008.
Einzelnachweise
- Der Wolf und die sieben jungen Geißlein (BRD 1957) (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Inhalt, Besetzung und Filmprogramm (maerchenfilm.de; mit Fotos von Otto von Frisch); Otto von Frisch in der Internet Movie Database (englisch).
- fernsehserien.de: Paradiese der Tiere mit 92 Folgen