Otto Rosenørn-Lehn
Lehnsbaron Otto Ditlev Rosenørn-Lehn (* 28. Mai 1821 auf Orebygård; † 21. Mai 1892 in Kopenhagen) war zweimaliger dänischer Außenminister.
Leben
Rosenørn-Lehn entstammte väterlicherseits dem Briefadelsgeschlecht Rosenørn; sein Vater war der Offizier Henrik Christian Rosenørn-Lehn (1782–1847), seine Mutter dessen Gattin Christiane Henriette Rosenørn-Lehn, geborene Barner (1788–1860). Rosenørn-Lehn nahm 1841 ein Studium in Sorø auf. Nach dem Todes seines Vaters übernahm er die Baronie Guldborgland.
1864 wurde Rosenørn-Lehn in den dänischen Reichsrat berufen, bei dessen Abschaffung 1866 in den Landsting, dem er bis zu seinem Tode angehörte.
1870 wurde Rosenørn-Lehn zum Direktor der königlichen Malereisammlung auf Christiansborg berufen, 1874 wurde er zudem Direktor der Kupferstichsammlung.
Vom 28. Mai 1870 bis zum 11. Juni 1875 war Rosenørn-Lehn Außenminister der Regierungen Holstein-Holsteinborg und Fonnesbech, er wurde von Frederik Moltke abgelöst, der jedoch am 1. Oktober 1875 starb, sodass Rosenørn-Lehn in die Regierung Estrup beriefen wurde und dieser bis zu seinem Tode angehörte.
Literatur
- Kristian Hvidt: Otto Rosenørn-Lehn, in: Dansk Biografisk Leksikon, 3. Ausgabe, 1979–1984.