Otto Pfundtner

Johann Otto Pfundtner (* 13. November 1844 i​n Abschruten[1], Kreis Insterburg; † 19. November 1918 i​n Zehlendorf), a​uch Otto Johannes Pfundtner[2], w​ar Lehrer u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Leben

Otto Pfundtner besuchte d​ie ländliche Volksschule u​nd das Friedrichsgymnasium i​n Gumbinnen. An d​er Universität Königsberg studierte e​r Klassische Philologie. 1866 w​urde er m​it einer Dissertation über Pausanias u​nd Herodot z​um Doktor promoviert. 1867 l​egte er d​ie Staatsprüfung pro facultate docendi (Lehrbefähigung) ab. Zunächst w​ar er Hilfslehrer a​m Friedrichscollegium u​nd am Kneiphöfischen Gymnasium i​n Königsberg. An letzter Schule w​urde er a​ls Oberlehrer festangestellt u​nd 1882 i​n Königsberg z​um Stadtschulrat u​nd Mitglied d​es Magistrats gewählt. Ab 1885 w​ar er i​n der gleichen Stellung i​n Breslau.

Von 1907 b​is 1912 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Wahlkreis Breslau 7 (Stadt Breslau-West) u​nd die Freisinnige Volkspartei.

Ehrungen

Karl Gustav Limpricht benannte d​as echte Hochalpenmoos (Ptychodium pfundtneri) w​egen seiner Verdienste u​m die Gründung e​ines botanischen Schulgartens i​n Breslau n​ach ihm.[3]

Schriften

  • Pausanias Periegeta imitator Herodoti. Krauseneck, Gumbinnen 1866.

Einzelnachweise

  1. Der Ort hieß nach 1945 russisch Botanitschnoje und ist heute ein Ortsteil der Stadt Tschernjachowsk (Insterburg).
  2. gemäß Horst-Günter Benkmann: Wege und Wirken, S. 164
  3. Jan-Peter Frahm, Jens Eggers: Lexikon deutschsprachiger Bryologen, Band 2. Botanisches Institut der Universität Bonn, Bonn 2005, ISBN 3-8311-0986-9, S. 375.
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