Otto Pendl
Otto Pendl (* 29. Oktober 1951 in Trumau, Niederösterreich; † 10. November 2021[1]) war ein österreichischer Politiker der sozialdemokratischen Partei (SPÖ). Von 1998 bis 2017 war er Abgeordneter zum Nationalrat.
Biografie
Otto Pendl erlernte nach Abschluss der Pflichtschule den Beruf Starkstrommonteur und war ab 1975 Justizwachebeamter in Wien.
Pendl war ab 1998 Bürgermeister der Marktgemeinde Trumau, Bezirksparteivorsitzender der SPÖ Baden, ab 17. September 1998 Abgeordneter zum Österreichischen Nationalrat und Präsident des Arbeiter-Samariter-Bund (ASBÖ) Niederösterreich, sowie ab 2009 Vizepräsident des Bundesverbandes des ASBÖ.[2]
Größere Bekanntheit erreichte Pendl im Herbst 2012 als SPÖ-Fraktionsführer im Untersuchungsausschuss zur Klärung von Korruptionsvorwürfen.[3]
Am 17. Mai 2013 wurde bekannt, dass Otto Pendl seine Funktion als Bürgermeister nach den Feierlichkeiten zum 875-jährigen Bestehen der Marktgemeinde Trumau zurücklegte. Abgeordneter zum Nationalrat sowie Spitzenkandidat des Wahlkreises für die folgende Nationalratswahl blieb er aber weiterhin.[4]
Funktionen im Nationalrat
Otto Pendl war in der XXIV. Legislaturperiode in folgenden Ausschüssen tätig:
- Obmann im Ausschuss für innere Angelegenheiten
- Obmannstellvertreter im Immunitätsausschuss, Unvereinbarkeitsausschuss, Ständiger Unterausschuss des Ausschusses für innere Angelegenheiten
- Schriftführer im Geschäftsordnungsausschuss
- Mitglied im Ausschuss für innere Angelegenheiten, Immunitäts-, Geschäftsordnungs-, Justiz- und Verfassungsausschuss, Ständiger Unterausschuss des Ausschusses für innere Angelegenheiten
- Ersatzmitglied im Volksanwaltschaftsausschuss
Auszeichnungen
- Silberne Medaille für Verdienste um die Republik Österreich
- 2007: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[5]
- 2010: Verdienstzeichen des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes 1. Klasse in Gold
- 2012: Silbernes Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
- 2013: Weltmenschpreis (vergeben durch den Weltmenschverein)
- 2016: Ehrenpreis „Pro Defensione“[6]
- 2016: Militär-Verdienstzeichen[7]
- 2017: Komturkreuz des Landes Burgenland
- 2017: Großes Ehrenzeichen des Landes Steiermark[8]
- 2017: Silvesterorden (Ordo Sancti Silvestri)
- 2018: Großes Goldenes Ehrenkreuz vom Orden des Heiligen Georg
- 2018: Großes Ehrenzeichen des Landes Kärnten
- 2021: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien[9]
Weblinks
- Otto Pendl auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Otto Pendl auf den Seiten des SPÖ-Parlamentsklubs
Einzelnachweise
- ASBÖ-Vizepräsident Otto Pendl verstorben. In: APA-OTS. Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs, 10. November 2021, abgerufen am 10. November 2021.
- ASBÖ Niederösterreich (Memento des Originals vom 30. April 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 5. Juli 2010.
- Otto Pendl: Faymanns Leibwächter, abgerufen am 7. Oktober 2012.
- abgerufen am 21. Mai 2013
- Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF-Datei; 6,59 MB)
- Verteidigungsminister Doskozil bei Verleihung des Ehrenpreises „Pro Defensione“ auf OTS vom 15. März 2016, abgerufen am 16. März 2016.
- Militärverdienstzeichen von Verteidigungsminister Doskozil übergeben ots.at, 22. Juni 2016
- Kommunikation - Land Steiermark, LAD Kommunikation: Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark verliehen. In: www.kommunikation.steiermark.at. (steiermark.at [abgerufen am 23. November 2017]).
- Hohe Auszeichnung für Jubilar Otto Pendl auf noe.orf.at vom 23. Oktober 2021, abgerufen am 10. November 2021.