Otto M. Schröder Bank
Die Otto M. Schröder Bank AG ist eine 1932 in Hamburg gegründete und im Familieneigentum befindliche Privatbank.[4] Das Bankhaus konzentriert sich auf die beiden Geschäftsfelder Vermögensanlage und gewerbliche Immobilien-Zwischenfinanzierung. Zur Finanzierung bietet die Otto M. Schröder Bank AG Wertpapierkredite und gewerblichen Kunden kurzfristige Zwischenkredite für wohnwirtschaftliche Immobilienprojekte an. Dabei konzentriert sich die Bank auf die Märkte in Hamburg, Potsdam und Berlin sowie auf der Insel Sylt.
Otto M. Schröder Bank AG | |
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Staat | Deutschland |
Sitz | Hamburg |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Bankleitzahl | 202 303 00[1] |
BIC | OSCB DEH1 XXX[1] |
Gründung | 1932 |
Website | www.schroederbank.de |
Geschäftsdaten 2020[2] | |
Bilanzsumme | 354,5 Mio. Euro |
Einlagen | 284,5 Mio. Euro |
Kundenkredite | 290,8 Mio. Euro |
Mitarbeiter | 33 |
Geschäftsstellen | 1 |
Leitung | |
Vorstand | Helmuth Spincke (Vors.), Thomas Welling[3] |
Aufsichtsrat | Rainer Burghardt (Vors.), Tom Kemcke (stv. Vors.), Torsten Heick[3] |
Geschichte
Das heute als Otto M. Schröder Bank AG firmierende Bankhaus wurde am 22. Dezember 1932 von Otto Martin Willy Schröder in Hamburg in der Rechtsform eines persönlich haftenden Einzelkaufmanns gegründet.[5] Im Mittelpunkt stand zunächst das Effektenkommissionsgeschäft, im Jahr 1952 wurde mit der Erteilung der Vollbanklizenz der allgemeine Bankbetrieb nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen. Als eine von wenigen Hamburger Privatbanken konnte das Bankhaus damals internationale Geschäftsbeziehungen vorweisen, die bis nach Argentinien reichten.[5] So war in den 1960er Jahren das Auslandsgeschäft ein wichtiges Betätigungsfeld der Bank. Im Juli 1986 wurde die Bank in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Eine Zulassung der Aktien zum Börsenhandel wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt beabsichtigt. Der Gründer Otto Martin Willy Schröder, der die Bilanzen des Hauses handschriftlich in einem kleinen Notizbuch überwachte, wechselte im gleichen Jahr in den Aufsichtsrat der Bank. Der Sohn des Gründers, Kurt Schröder, übernahm als einer von zwei Vorständen die Geschicke der Bank. Otto Martin Willy Schröder verstarb im Jahr 1988, Kurt Schröder hielt nun alle Anteile der Bank. In den 1990er Jahren wurde das Bankgeschäft um die Bereiche Anlageberatung und Wertpapierlombardkredite erweitert. Bis dahin war die Bank primär stark im Wertpapierhandelsgeschäft tätig. 2010 verstarb Kurt Schröder. Helmuth Spincke, der bis dato Vorstandsmitglied war, wurde Vorstandsvorsitzender, seit 2016 ist Thomas Welling Mitglied des Vorstands. Die Familie Schröder ist weiterhin mit über 95 Prozent Anteilseigner der Bank.
Mitgliedschaften der Bank
- Bankenverband Hamburg e. V., Hamburg
- Bundesverband deutscher Banken e. V., Berlin, einschließlich Einlagensicherungsfonds
- VBO – Vereinigung für Bankbetriebsorganisation e. V., Frankfurt am Main
Weblinks
- Website der Otto M. Schröder Bank AG
- Otto M. Schröder Bank in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Quellen
- Kleine Bank ganz groß In: Hamburger Abendblatt vom 29. Mai 2015.
- Warum kleine Privatbanken eine große Rolle spielen In: Die Bank vom 1. Mai 2015.
Einzelnachweise
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- Otto M. Schröder Bank Aktiengesellschaft: Geschäftsbericht 2020. S. 22 f. Auf Schroederbank.de (PDF; 2,3 MB), abgerufen am 4. September 2021.
- Otto M. Schröder Bank Aktiengesellschaft: Geschäftsbericht 2020. S. 37. Auf Schroederbank.de (PDF; 2,3 MB), abgerufen am 4. September 2021.
- Bankhaus Schröder fühlt sich wohl in der Nische. In: Börsen-Zeitung vom 14. Juli 2015, abgerufen am 9. März 2016.
- Bankfachklasse, Ausgabe 5/12, Gabler Verlag: Privatbankiers in Deutschland – Teil 11, S. 23.