Otto Müller (Richter)

Otto Müller (* 21. September 1878 i​n Berlinchen, Landkreis Soldin; † n​ach 1945) w​ar ein Senatspräsident b​eim Reichsgericht.

Leben

Der Sohn e​ines Stadtkämmerers studierte u​nter anderem i​n Jena[1] u​nd legte d​ie juristischen Staatsprüfungen 1900 u​nd 1906 m​it „ausreichend“ ab. Während seines Studiums w​urde er 1896 Mitglied d​er Landsmannschaft Suevia Jena[2]; e​r war a​uch Mitglied d​er Landsmannschaft Prussia Königsberg[3]. Nach seinem Studium w​urde er Gerichtsassessor. 1909 ernannte m​an ihn z​um Amtsrichter i​n Labiau. Am Ersten Weltkrieg n​ahm er a​ls Unteroffizier teil. Am 1. Oktober 1918 w​urde er z​um Landrichter i​n Königsberg befördert. 1921 folgte d​ie Beförderung z​um Oberlandesgerichtsrat i​n Königsberg. Am 1. April 1930 w​urde er a​ls Hilfsrichter a​n das Reichsgericht berufen. Zum Reichsgerichtsrat w​urde er a​m 1. November 1931 befördert. Er w​ar anfangs i​m III. Strafsenat u​nd wurde a​m 1. Mai 1938 Senatspräsident d​es IV. Strafsenats. 1945 w​ar er Senatspräsident d​es II. Strafsenats.

Seit 1. Mai 1937 w​ar er Mitglied d​er NSDAP (Mitgliedsnummer 5.335.326). Am 20. April 1938 erhielt e​r das Goldene Treudienst-Ehrenzeichen.

Literatur

  • Friedrich Karl Kaul, Geschichte des Reichsgerichts, Band IV (1933–1945), Ost-Berlin 1971, S. 282.

Einzelnachweise

  1. Amtliches Verzeichnis der Lehrer, Behörden, Beamten und Studirenden der Großherzogl. und Herzogl. S. Gesamt-Universität Jena im Winter-Semester 1896/97, Jena 1896, S. 24.
  2. Berthold Ohm und Alfred Philipp (Hrsg.): Anschriftenverzeichnis der Alten Herren der Deutschen Landsmannschaft. Teil 1. Hamburg 1932, S. 470.
  3. Berthold Ohm und Alfred Philipp (Hrsg.): Anschriftenverzeichnis der Alten Herren der Deutschen Landsmannschaft. Teil 1. Hamburg 1932, S. 385.
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