Otto Ferdinand Lorenz

Otto Ferdinand Lorenz (* 17. April 1838 in Königsberg; † 15. Januar 1896 in Berlin) war ein deutscher Architekt und preußischer Baubeamter.

Grab auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg mit Porträtmedaillon von Otto Gradler.

Leben

Seine Erziehung erhielt Lorenz, nachdem seine Eltern früh verstorben waren, durch seinen technisch gebildeten Onkel. Seine Elevenzeit hatte er in Königsberg bei Schloss-Bauinspektor Hecker und Bauinspektor Arndt. Er besuchte die Bauakademie und machte 1860 die Bauführerprüfung. Danach war er praktisch tätig an Kirchenbauten in Bockow/Großkrentz, Wetzow/Nauen und Fehrbellin-Feldberg sowie beim Umbau des Statistischen Amts in der Lindenstraße in Berlin.

1866 machte er die Baumeisterprüfung und war bis 1872 im Staatsdienst in Berlin und 1872/73 Land-Baumeister bei der Regierung in Liegnitz. 1873 wurde er Bauinspektor bei der Ministerial-Baukommission, 1884 Regierungs- und Baurat bei der Regierung in Potsdam und kam 1888 zum Ministerium der öffentlichen Arbeiten als Geheimer Baurat und Vortragender Rat für das Ressort Universitätsbauten.

Am 7. Oktober 1889 wurde er Mitglied der Akademie des Bauwesens, 1893 Geheimer Oberbaurat und am 31. Juli 1895 Oberbaudirektor. Er war Mitherausgeber der Zeitschrift für Bauwesen.

Otto Ferdinand Lorenz starb 1896 im Alter von 57 Jahren in Berlin und wurde auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Schöneberg beigesetzt. Sein Grabstein trägt ein von dem Bildhauer Otto Gradler geschaffenes Porträtmedaillon.[1]

Bauten

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Grabstätten. Haude & Spener, Berlin 2006. S. 305.
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