Otto Dannenberg

Otto Dannenberg (* 21. August 1879 i​n Heinrichsdorf, Landkreis Oberbarnim; † 4. August 1941 i​n Memel[1]) w​ar ein deutscher Politiker (Wirtschaftspartei, DStP).

Leben

Nach d​em Besuch d​er Mittelschule absolvierte Dannenberg v​on 1893 b​is 1897 e​ine Lehre a​ls Handelsgärtner. Er leistete v​on 1899 b​is 1901 Wehrdienst b​eim 5. Badischen Feldartillerie-Regiment Nr. 76 i​n Freiburg i​m Breisgau u​nd setzte i​m Anschluss s​eine berufliche Ausbildung für z​wei Jahre i​m Ausland fort, e​he er s​ich 1904 a​ls Handelsgärtner selbständig machte. Während d​es Ersten Weltkrieges w​urde er v​on 1914 b​is 1918 a​ls Vizewachtmeister eingesetzt. Neben seiner beruflichen Tätigkeit beteiligte s​ich Dannenberg a​n den Gründungen verschiedener Berufsgenossenschaften. Des Weiteren w​ar er Vorstandsmitglied d​es Verbandes Deutscher Blumengeschäftsinhaber. Später w​urde er Direktor d​er Deutschen Mittelstandsbank AG i​n Berlin-Charlottenburg.

Dannenberg w​ar von 1922 b​is 1931 Generalsekretär d​er Reichspartei d​es Deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei), für d​ie er i​m Mai 1928 a​ls Abgeordneter i​n den Preußischen Landtag gewählt wurde. Er t​rat Anfang 1931 a​us der Wirtschaftspartei aus, w​ar bis Juli 1931 fraktionsloser Abgeordneter u​nd schloss s​ich dann d​er Deutschen Staatspartei (DStP) an, d​eren Fraktion e​r bis z​u seinem Ausscheiden a​us dem Landtag 1932 angehörte.

Literatur

  • Ernst Kienast (Bearb.): Handbuch für den Preußischen Landtag. Ausgabe für die 3. Wahlperiode. R. v. Decker's Verlag (G. Schenck), Berlin 1928. S. 511.
  • Volker Stalmann (Bearb.): Linksliberalismus in Preußen. Die Sitzungsprotokolle der Preußischen Landtagsfraktion der DDP und DStP 1919–1932. Band 11, Teil 1. Droste, Düsseldorf 2009. S. 152–153.
  • Volker Stalmann (Bearb.): Linksliberalismus in Preußen. Die Sitzungsprotokolle der Preußischen Landtagsfraktion der DDP und DStP 1919–1932. Band 11, Teil 2. Droste, Düsseldorf 2009. S. 1179.

Einzelnachweise

  1. Sterberegister Memel, 1941, Eintrag Nr. 430
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