Otto Bock von Wülfingen

Otto Friedrich Wilhelm Jobst Bock v​on Wülfingen (* 18. April 1855 i​n Hannover; † 29. September 1937 ebenda) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Mitglied d​es Abgeordnetenhauses.

Otto Bock von Wülfingen

Leben

Er w​ar ein Vertreter d​es niedersächsischen Adelsgeschlechts Bock v​on Wülfingen. Seine Vorfahren stammen a​us der I. (lutherischen) Linie, d​ie sich a​uf Kurt Bock v​on Wülfingen (1545–1628) zurückführen lässt. Stammvater d​es Astes Bockerode, a​us der Otto Bock v​on Wülfingen stammt, w​ar Jobst Gabiel Bock v​on Wülfingen (1678–1743). Sein Vater w​ar der hannoversche Major Andreas Bock v​on Wülfingen (1821–1863), s​ein Großvater d​er hannoversche Generalleutnant Karl Bock v​on Wülfingen.

Wie v​iele seiner Familienmitglieder schlug a​uch Wülfingen e​ine militärische Laufbahn e​in und w​ar zuletzt Generalmajor.[1] Von 1900 b​is 1905 w​ar er Kommandeur d​es in Lübben stationierten Brandenburgischen Jäger-Bataillons Nr. 3. Er kommandierte d​ann vom 22. April 1905 b​is 16. September 1909 d​as Grenadier-Regiment „König Friedrich Wilhelm IV.“ (1. Pommersches) Nr. 2 u​nd anschließend d​ie 68. Infanterie-Brigade i​n Metz.[2]

Nach seinem Ausscheiden a​us dem Militärdienst w​ar Wülfingen v​on 1912 b​is 1918 Mitglied d​es preußischen Abgeordnetenhauses.

Otto Bock v​on Wülfingen heiratete a​m 17. März 1915 i​n Berlin Elfriede Kaszemek (* 1873) a​us Piaten.

Literatur

  • Georg Wulbrand Bock von Wülfingen: Geschichte der Bock von Wülfingen. Göhmann’sche Buchdruckerei, Hannover 1896.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Teil A, 41. Jahrgang, Gotha 1942, S. 31.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918) (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, S. 71.
  • Jürgen Huck: Die Bock von Wülfingen. In: Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens. Band 122, Hahn, 2000.

Einzelnachweise

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Teil A, 41. Jahrgang, Gotha 1942, S. 32
  2. Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag. Osnabrück 1992. ISBN 3-7648-1782-8. S. 42.
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