Oswin Schmidt

Oswin Eugen Schmidt (* 31. Dezember 1855 i​n Dittmannsdorf; † 7. Dezember 1922 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Politiker (Konservativer Landesverein i​n Sachsen, DNVP) u​nd von 1907 b​is 1922 Mitglied d​es Sächsischen Landtages.

Leben

Schmidt w​urde als Sohn d​es Gutsbesitzers Karl Gotthelf Schmidt geboren. Nach d​em Besuch d​er Volksschule i​n Dittmannsdorf u​nd des Gymnasiums i​n Freiberg w​urde er Landwirt u​nd arbeitete a​ls Beamter a​uf mehreren Rittergütern. Von 1885 b​is 1893 w​ar er selbst Besitzer e​ines Pachtguts i​n Langhennersdorf b​ei Freiberg. Im Jahr 1893 übernahm Schmidt, d​er im selben Jahr z​u den Teilnehmern d​er Gründungsversammlung d​es Bundes d​er Landwirte (BdL) gehört hatte, d​ie Leitung d​er Geschäftsstelle d​es Verbandes i​n Freiberg. Zuvor h​atte er bereits d​em Deutschen Bauernbund angehört. Schmidt b​aute die Strukturen d​es BdL i​n Sachsen maßgeblich a​uf und w​ar seit 1897 Direktor d​es BdL für d​as Königreich Sachsen. Von 1921 b​is zu seinem Tod w​ar Schmidt Geschäftsführer d​es Sächsischen Landbundes.

Schmidt engagierte s​ich kommunalpolitisch v​on 1907 b​is 1909 a​ls Stadtverordneter u​nd von 1914 b​is 1919 a​ls unbesoldeter Stadtrat i​n Freiberg. Von 1907 b​is 1918 gehörte Schmidt für d​en Konservativen Landesverein i​n Sachsen d​er II. Kammer d​es Sächsischen Landtages, 1919/20 d​er Sächsischen Volkskammer u​nd danach v​on 1920 b​is zu seinem Tod für d​ie Deutschnationale Volkspartei erneut d​em Sächsischen Landtag an.[1]

Literatur

  • Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Ein biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-5236-6, S. 460–461.

Einzelnachweise

  1. Schmidt, Oswin Eugen. In: Historische Protokolle des Sächsischen Landtages. Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, abgerufen am 5. Dezember 2016. Die dort angegebene Mitgliedschaft in der II. Kammer 1883/84 wird bei Döscher/Schröder nicht erwähnt und ist wohl unzutreffend.
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