Oswald Müke

Oswald Müke (* 5. Januar 1935 i​n Böhmisch Leipa, Tschechoslowakei) i​st ein deutscher Brauwissenschaftler u​nd emeritierter Hochschullehrer.

Leben

Müke machte 1953 s​ein Abitur a​n einer Oberschule i​n Querfurt. 1954/55 absolvierte e​r ein Praktikum i​n der Brauerei u​nd Mälzerei i​n Schönebeck. Von 1955 b​is 1958 studierte e​r Brauereitechnologie a​n der Humboldt-Universität z​u Berlin (HUB) m​it dem Abschluss a​ls Diplom-Brauerei-Ingenieur. Anschließend arbeitete e​r als Betriebsassistent i​n der Grenzquellbrauerei Wernesgrün. 1959 erhielt e​r eine Assistentenstelle b​ei Hans Albert Bausch a​m Institut für Gärungschemie d​er HUB.

1963 promovierte er mit Versuche zur Verfolgung der Entwicklung der Hopfeninhaltsstoffe unter Einbeziehung von Bitterstoffabbauprodukten zur Feststellung des günstigsten Hopfenpflücktermins und er übernahm die Lehrveranstaltungen zur Rohstoffkunde der HUB. 1967 übernahm er von Walter Piratzky kommissarisch die Leitung im Institut für Gärungschemie und -technologie der HUB.[1] 1968 habilitierte er sich mit der Arbeit Die Ausnutzung der Hopfenbitterstoffe. Neben seiner Tätigkeit an der Universität übernahm Müke auch Aufgaben als Dozent an der Fachschule für Brauer und Mälzer in Berlin-Friedrichshagen.

1969 w​urde Müke z​um ordentlichen Professor für Brauerei- u​nd Mälzereitechnik d​er HUB berufen u​nd er leitete diesen Lehrstuhl b​is zur Fusion d​er brauwissenschaftlichen Studiengänge d​er HUB u​nd der TU Berlin 1992; 1990 u​nd 1991 w​ar Müke Dekan d​er Fakultät für Lebensmitteltechnologie d​er HUB. 1991 w​urde er i​n den Vorruhestand geschickt.

Literatur

  • Festschrift aus Anlass der Beendigung der gärungstechnologischen Lehre und Forschung am Standort Berlin, Invalidenstrasse 42. Ein Beitrag zur Entwicklung der gärungstechnologischen Lehre und Forschung. VLB Berlin, Berlin 2001, S. 84

Einzelnachweise

  1. Brauerei Forum 10/2017, VLB Berlin: Berlin 2017
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