Ostrittrum

Ostrittrum i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Dötlingen i​m Landkreis Oldenburg i​n Niedersachsen. Ostrittrum l​iegt im äußersten Nordwesten v​on Dötlingen u​nd hat 289 Einwohner.[2]

Ostrittrum
Gemeinde Dötlingen
Höhe: 22 m ü. NHN
Einwohner: 289 (30. Jun. 2018)
Postleitzahl: 27801
Vorwahl: 04432, 04482, 04487[1]
Ostrittrum (Niedersachsen)

Lage von Ostrittrum in Niedersachsen

Ostrittrum l​iegt im Naturpark Wildeshauser Geest a​n der Hunte, d​ie es v​om benachbarten Westrittrum trennt. Im südwestlichen Teil v​on Ostrittrum l​iegt das urwüchsige Poggenpohlsmoor (WE 215 i​n der Liste d​er Naturschutzgebiete i​n Niedersachsen). Das plattdeutsche Wort Poggenpohl bedeutet Froschkuhle.

Der Wild- u​nd Freizeitpark Ostrittrum w​urde im Jahr 1976 gegründet u​nd befindet s​ich seitdem i​n Familienbesitz. Die Zielgruppe d​es barrierefrei angelegten Parks s​ind vor a​llem Familien m​it Kindern.

Die Ostrittrumer Wassermühle w​urde wahrscheinlich zuerst i​m 15. Jahrhundert errichtet, i​st mehrmals abgebrannt u​nd wurde i​mmer wieder aufgebaut, zuletzt wahrscheinlich 1848. Sie w​ird seit Beendigung d​er Restaurierung i​m Jahr 1998 v​om „Möhlenvereen Ostrittrum“ für kulturelle Zwecke genutzt.[3][4]

Geschichte

Ostrittrum w​urde am 11. Juni 1069 a​ls „Rithram“ erstmals erwähnt: Adalbert, Erzbischof v​on Hamburg, h​at im Jahr 1069 a​m 11. Juni Gisela, Capitularin i​m Kloster Bassum, für d​ie von i​hr geschenkten Güter i​n Aldinbuggin (Altenbrücken) u​nd Staphost (Strafhost) d​ie Zehnten d​er Dörfer Rithram (Rittrum) u​nd Benninhusin (Benninhusen) überlassen.

Der Ortsname „Ostrittrum“ stammt erst aus dem 18./19. Jahrhundert, er entwickelte sich aus dem amtlichen Sprachgebrauch, früher war die Ortsbezeichnung Rithram (1069), Riterem (1273/78), Reteren, Reerem, Rithtrein (1294), Riterem (1398), Ritterme (1433), Ryttrem (1476), Rittrum (1533). Im 13. Jahrhundert besaßen die Oldenburger Grafen und die Bruchhauser Grafen zwei Höfe in Ostrittrum. 1342 bis 1428 zählte man Rittrum zum Kirchspiel Hatten. Im 15. Jahrhundert zählte man Rittrum zum Kirchspiel Dötlingen.[5]

Commons: Ostrittrum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Das Örtliche Telefonbuch
  2. Gemeindeporträt Dötlingen: Zahlen, Daten und Fakten
  3. Wassermühlen im Naturpark Wildeshauser Geest
  4. Wassermühle Ostrittrum
  5. Hamburgisches Urkundenbuch
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.