Osthofentor
Das Osthofentor ist ein Stadttor der Hansestadt Soest am Hellweg, neu errichtet in der Zeit von 1594 bis 1603. Das Gebäude aus Sandstein ist das letzte erhaltene von ehemals acht Haupt- und zwei Nebentoren.
Im Jahr 1534 war die Toranlage Richtstätte für zehn Täufer, vermutlich Missionare des Münsteraner Täuferreichs.
Im Jahre 1965 wurde es in der Briefmarkenserie Deutsche Bauwerke aus zwölf Jahrhunderten der Deutschen Bundespost abgebildet.
Im Osthofentor wurde 1978 bis 1982 das Museum zur Stadtgeschichte eingerichtet. Es besitzt eine Sammlung von 25.000 mittelalterlichen Armbrustbolzen. Dies ist der alte Wehrschatz der Stadt Soest, der bis Anfang des 19. Jahrhunderts im Turm von St. Patrokli, der nicht der Kirche, sondern der Stadt gehörte und auch als Rüstkammer diente, beherbergt war.
Das Osthofentor findet sich auch en miniture neben anderen herausragenden deutschen Baudenkmälern im Mini-Europa in Brüssel.[1]
Galerie
- Stahlstich von 1850
- Osthofentor auf einer alten Postkarte
- Briefmarke der Deutschen Bundespost (1967) aus der Serie Deutsche Bauwerke aus zwölf Jahrhunderten
Quellen
- vgl. Abschnitt Deutschland unter http://www.werbeka.com/europa/minieure.htm
Literatur
- Ties Karstens: Soest – Osthofentor – Einrichtung eines Museumsraumes für die Ausstellung von Armbrustbolzen. In: Aus westfälischen Museen, 1. Jg., Heft 1, März 1985.
Weblinks
- Exkursionsbericht einer Schulklasse der Wieseschule, mehrere Abbildungen
- Seite des ehemaligen Soester Stadtarchivars Gerhard Köhn zur Armbrustbolzensammlung, mehrere Abbildungen