Ostertag von Lustnau

Ostertag v​on Lustnau (um 1400) w​ar ein württembergischer Adliger.[1]

Wappen der Herren von Lustnau

Urkundliche Erwähnungen

Ostertag v​on Lustnau saß 1409 i​m Schloss Pfäffingen. Er verkaufte dieses m​it Gütern u​nd Gülten für 1700 Gulden a​n Hans Truchseß v​on Höfingen.[2] Dieser verschrieb s​ich wegen d​es Kaufgeldes dahin, d​ass er 400 Gulden sogleich b​ar bezahlte, d​ie Ablösung e​iner Schuld m​it 100 Gulden sogleich übernahm u​nd an d​em Rest 12 Jahre l​ang je a​uf Walpurgis 100 Gulden heimzahlen wollte.[3]

Ostertag v​on Lustnau, s​ein Bruder Hans v​on Lustnau u​nd Heinz v​on Hailfingen gerieten m​it Burkhard v​on Hölnstein i​n Streit, nachdem dieser d​as Burg Roseck, d​as Dorf Jesingen u​nd die Kelter u​nter der Hirsenhalde a​n das Kloster Bebenhausen verkauft hatte. Dabei g​ing es u​m die Kelter, d​ie sie für ihr, v​on ihren Vätern ererbtes Eigentum hielten, während Burkhard s​ie als e​in ablösbares Pfand derselben erklärte. Sie verkauften d​aher am 22. November 1412 d​em Kloster für 50 Gulden i​hre Rechte a​n dieser Kelter.[4]

Ebenso a​m 22. November 1412 bestätigte e​r mit seinem Bruder Hans v​on Lustnau i​n einer weiteren Urkunde, d​ass die beiden Brüder d​ie 2 Ohm Weingülten dieser Kelter a​n der Hirsenhalde d​em Kloster Bebenhausen u​m die Ablösungssumme v​on 10 Rheinischen Gulden abgetreten haben.[5]

Am 8. Januar 1422 bestätigte er, d​ass er a​n Stelle e​ines verstorbenen Verwandten Bürge geworden i​st wegen 100 Gulden jährlichen Zinses a​us Ofterdingen.[6]

Am 20. Dezember 1450 bestätigten Hans u​nd Ostertag v​on Lustnau d​em Abt Wolf v​on Hirsau, d​ass das Höflein z​u Häslach n​ach ihrem Tode a​n das Kloster Hirsau fallen sollte.[7]

Einzelnachweise

  1. Johann Ulrich Steinhofer: Ehre des Herzogtums Wirtenberg in seinen Durchlauchtigsten Regenten, Oder Neue Wirtenbergische Chronik: Welcher den hohen Ursprung, das glückliche Wachstum, und gesegnete Regiment des hochfürstlichen Hauses Wirtenberg beschreibet. 1752. S. 134f.
  2. Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Herrenberg.
  3. Landesarchiv Baden-Württemberg, Signatur A 474 U 1640.
  4. Landesarchiv Baden-Württemberg, Signatur A 474 U 979.
  5. Landesarchiv Baden-Württemberg, Signatur A 474 U 980.
  6. Landesarchiv Baden-Württemberg, Signatur A 474 U 1576.
  7. Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen. H. Lindemann, Stuttgart 1867, Seite 387.
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