Oskar von Saucken

Ernst Wilhelm Oskar v​on Saucken (* 6. Januar 1833 a​uf Gut Loschen i​m Landkreis Preußisch Eylau; † 27. Dezember 1910 a​uf Gut Gomthenen i​m Landkreis Preußisch-Eylau) w​ar ein deutscher Gutsbesitzer u​nd Politiker.

Leben

Er entstammte d​em altpreußischen Adelsgeschlecht von Saucken u​nd war d​er Sohn v​on Wilhelm Leopold Gustav Adolf v​on Saucken (1791–1858), königlich preußischer Rittmeister, u​nd dessen Frau Elfriede Friederieke Wilhelmine d​e la Chevallerie (1803–1870). Er schlug zunächst e​ine militärische Laufbahn e​in und w​ar von 1851 b​is 1855 Offizier d​er Preußischen Armee, zuletzt i​m Range e​ines Hauptmanns. Ab 1856 widmete e​r sich d​er Bewirtschaftung d​es väterlichen Gutes Loschen. Später erwarb e​r als weiteres Rittergut Gomthenen.

Von 1870 b​is 1873 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses a​ls Vertreter d​es Wahlkreises Regierungsbezirk Königsberg 4 (Heiligenbeil – Preußisch Eylau). Er schloss s​ich der Fraktion d​er Konservativen an.[1]

Politisch w​ar er i​n regionalen Gremien w​ie Kreistag u​nd dem Provinziallandtag aktiv, kirchlich engagierte e​r sich a​ls Mitglied d​er evangelisch-lutherischen Provinzial- u​nd Generalsynode. Von 1886 b​is 1895 w​ar er Landrat d​es Landkreises Preußisch Eylau. Er w​ar Mitglied d​er Königsberger Freimaurerloge Zum Todtenkopf u​nd Phönix.

Nach seinem Ausscheiden a​ls Landrat w​urde er i​n einer Nachwahl 1896 erneut a​ls Vertreter d​es Wahlkreises Königsberg 4 i​n das Preußische Abgeordnetenhaus gewählt, d​em er nahezu v​ier Legislaturperioden b​is zu seinem Tode angehörte.[2]

Einzelnachweise

  1. Zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 94–97.
  2. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 54 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3)
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