Oskar Knapp

Oskar Knapp (* 23. Februar 1898 i​n Kirberg; † 6. Juni 1967 ebenda) w​ar ein deutscher Landwirt u​nd Politiker (CDU).

Leben und Beruf

Knapp w​urde als Sohn e​ines Landwirts u​nd Kornbrennereibesitzers geboren. Nach d​em Besuch d​er Volksschule absolvierte e​r eine landwirtschaftliche Ausbildung, b​ei der e​r auch d​as Brennereihandwerk erlernte. Anschließend arbeitete e​r im Betrieb seines Vaters. Von 1916 b​is 1918 n​ahm er a​ls Soldat a​m Ersten Weltkrieg teil. 1919 schied e​r aus d​er Reichswehr aus.

Nach d​em Besuch v​on Fachkursen für Landwirtschaft u​nd Brennerei a​n der Bauernhochschule übernahm Knapp d​en elterlichen Hof. Von 1924 b​is 1933 w​ar er Vorsitzender d​er Jungbauernschaft. Seit 1938 fungierte e​r als Aufsichtsratsvorsitzender b​ei einer Molkereigenossenschaft i​n Dauborn.

Knapp w​urde 1946 Vorstandsvorsitzender d​er Volksbank i​n Kirberg. Im gleichen Jahr w​ar er Mitbegründer d​es Hessischen Bauernverbandes. 1950 unternahm e​r eine Reise i​n die Vereinigten Staaten, u​m sich i​n den Bereichen d​er landwirtschaftlichen Organisation u​nd der Verwaltung fortzubilden.

Abgeordneter

Knapp w​ar seit 1952 Kreistagsmitglied d​es Kreises Limburg. Dem Deutschen Bundestag gehörte e​r von 1953 b​is 1957 an. Er w​ar über d​ie Landesliste d​er CDU Hessen i​ns Parlament eingezogen. Von 1958 b​is 1962 w​ar er Mitglied d​es Hessischen Landtages.

Öffentliche Ämter

Knapp w​ar von 1945 b​is 1964 ehrenamtlicher Bürgermeister d​er Gemeinde Kirberg.

Literatur

  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 301 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 217.
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