Orden des halben Mondes

Der osmanische Orden d​es halben Mondes (Hilâl Nişanı), a​uch nur Halbmondorden genannt, w​urde bereits 1453 n​ach der Einnahme v​on Konstantinopel a​ls Ritterorden angelegt.

Orden des halben Mondes

Erneuert wurde er durch Selim III. Anlass war der Sieg über die französische Flotte in der Seeschlacht bei Abukir vor der Küste des Osmanischen Reiches. Der Orden wurde 1799 neu eingerichtet, war aber bereits aus Dankbarkeit an Admiral Nelson vorab in Form eines brillantierten Ausführung überreicht. Erst 1801 war der Orden vollständig. Die europäischen Ritterorden waren trotz Ablehnung der christlichen Ursprünge Vorbild. Der Orden hatte drei Klassen.

Ordensdekoration

Ein rundes goldenes rot emailliertes Schild auf dem das türkische Wappen im grünen Schild den abnehmenden silbernen Halbmond zeigt. Die Vorderseite zeigt sonst einen strahlenden Stern mit am Rand befindlichen sichelförmigen Mond. Beide Teile bestehen aus Brillanten. Die Rückseite trug den Namen Selim des III. in der Mitte.

Ordensband und Trageweise

Das Ordensband war breit und rot. Die erste Klasse trug die Auszeichnung als Schärpe über die rechte Schulter zur linken Hüftseite. Ein Bruststern gehörte dazu. Dieser war ein gestickter Stern in der Ansicht einer strahlende Sonne gleich. Auf diesem liegt mittig der silberne Halbmond und ein Stern. Die Trageweise der zweiten Klasse trägt ohne Bruststern eine kleinere Ordensdekoration. Die letzte Klasse dekoriert nur im Knopfloch. Der Medaillenstern war in Gold, aber der aufgebrachte Halbmond und Stern waren aus Silber.

Bekannte Ordensträger

Literatur

  • Metin Erüreten: Osmanlı madalyaları ve nişanları. Belgelerle tarihi = Ottoman Medals and Orders. Documented History. The Destination Management Company, İstanbul 2001, ISBN 975-97637-0-2 (Das Buch ist in englischer und türkischer Sprache geschrieben.).
  • Friedrich Gottschalck: Almanach der Ritterorden. Zweite Abtheilung: Die Ritter-Orden ausser den deutschen. Göschen, Leipzig 1818, ZDB-ID 718256-9, S. 161 164, online.
  • Johann Georg Meusel: Lehrbuch der Statistik. Hahnsche Buchhandlung, Leipzig 1817, S. 596, online.
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