Operation Heimkehr – Schreiben über die Erfahrung im Krieg

Operation Heimkehr – Schreiben über d​ie Erfahrung i​m Krieg (Originaltitel Operation Homecoming: Writing t​he Wartime Experience) i​st ein amerikanischer Dokumentarfilm a​us dem Jahr 2007 u​nter der Regie v​on Richard E. Robbins, d​er das Leben u​nd die Erfahrungen amerikanischer Kampfsoldaten porträtiert, d​ie in d​en Kriegen d​er USA g​egen den Irak u​nd Afghanistan beteiligt waren.

Film
Titel Operation Heimkehr – Schreiben über die Erfahrung im Krieg
Originaltitel Operation Homecoming: Writing the Wartime Experience
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2007
Länge 81 Minuten
Stab
Regie Richard E. Robbins
Produktion Richard E. Robbins
Tom Yellin
Musik Ben Decter
Kamera Jason Ellson
Schnitt Gillian McCarthy
Besetzung

Der Film w​urde erstmals a​m 9. Februar 2007 i​n einem amerikanischen Kino gezeigt.[1] In Deutschland w​ar er erstmals a​m 4. Juli 2012 i​m Spartenkanal ZDFkultur z​u sehen.[2]

Produktion

Der Film basiert auf einer Sammlung von schriftlichen Aufzeichnungen von Veteranen, die während des Irak- und Afghanistan-Kriegs gedient haben, kombiniert mit Nachrichtenmaterial und Fotos.[3][4] Diese Schriften umfassen Tagebücher, Briefe, Gedichte und Essays, die von National Endowment for the Arts gesammelt und zuvor in der Anthologie Operation Homecoming: Iraq, Afghanistan, and the Home Front, in the Words of U.S. Troops and Their Families (deutsch Operation Homecoming: Irak, Afghanistan und die Heimatfront in den Worten von US-Soldaten und ihren Familien) veröffentlicht worden waren. Die Anthologie wurde herausgegeben vom Bestsellerautor Andrew Carroll und zunächst als Hardcover von Random House und später als Taschenbuch mit zusätzlichem Material von University of Chicago Press veröffentlicht.[5] Der Text wird von Schauspielern Beau Bridges, Robert Duvall, Aaron Eckhart, Chris Gorham, Justin Kirk, John Krasinski, Josh Lucas und Blair Underwood sowie dem Dichter Brian Turner vorgetragen. Der Film besteht auch aus Kommentaren und Interviews mit Literaturautoren wie Tobias Wolff, Tim O’Brien, Anthony Swofford, Paul Fussell and James Salter.[4]

Veröffentlichung

Der Film w​urde am 9. Februar 2007 i​n einem New Yorker Kino uraufgeführt, w​o er e​ine Woche l​ang zu s​ehen war. Insgesamt spielte e​r dabei 6795 US-Dollar ein.[6] In Deutschland w​urde die Dokumentation erstmals a​m 4. Juli 2012 i​m deutschen Fernsehen a​uf ZDFkultur ausgestrahlt.[7]

Rezeption

Der Dokumentarfilm wurde von Kritikern meist positiv bewertet. Die Kritik-aggregierende Website Rotten Tomatoes gibt wieder, dass der Film eine durchschnittliche Bewertung von 7,6 von 10 Punkten hat, basierend auf 21 Rezensionen, wobei 19 davon ein positives Feedback geben.[8] Owen Gleiberman von Entertainment Weekly empfand den Film als eloquent und bewegend und gab ihm die Bewertung A-. Er fügte hinzu, dass es dem Dokumentarfilm gelänge, den Zuschauer näher an die Emotionen (hauptsächlich Langeweile und Schrecken) der Soldaten, die im Irak und in Afghanistan kämpfen, brächte als vielleicht jede vorherige Untersuchung.[9] Janice Page vom Boston Globe stimmte auch zu, dass keine andere Arbeit die Zuschauer näher an die Psychologie des Krieges gebracht habe.[4] Mark Olsen von der Los Angeles Times gab jedoch eine kritischere Bewertung ab und kommentierte, dass der Film den schriftlichen Aufzeichnungen einen eher schlechten Dienst erweise bezüglich eines besseren Verständnisses ihrer emotionalen Bedeutung.[3] Der Film erhielt vom Rezensenten der New York Post, Kyle Smith, eine Bewertung von 2,5/4 Sternen, dessen Kritik lautete, dass der Film sich nicht an den genauen Originaltext hielte, was zu einer Dramatisierung der Texte führe.

Auszeichnungen

Der Dokumentarfilm wurde bei den 80. Academy Awards für den besten Dokumentarfilm nominiert. Von der International Documentary Association wurde er nominiert für den Besten Dokumentarfilm des Jahres.[10] Operation Homecoming erhielt 2007 beim Florida Film Festival den Jury-Spezialpreis für Innovative Documentary Storytelling.

Für diesen Dokumentarfilm w​urde Regisseur Richard E. Robbins für d​en 2007er Preis d​er Directors Guild o​f America nominiert.[11]

Einzelnachweise

  1. https://www.imdb.com/title/tt0970184/releaseinfo
  2. https://www.wunschliste.de/spielfilm/operation-homecoming
  3. 'Operation Homecoming' auf Los Angeles Times.
  4. Documentary gives voice to soldiers' war experiences auf The Boston Globe
  5. The Hemingway Effect, From Recent Battlefields auf New York Times Abgerufen am 15. März 2008
  6. https://www.boxofficemojo.com/movies/?id=operationhomecoming.htm
  7. https://www.wunschliste.de/spielfilm/operation-homecoming
  8. Operation Homecoming: Writing the Wartime Experience. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 3. März 2022 (englisch).Vorlage:Rotten Tomatoes/Wartung/Wikidata-Bezeichnung vom gesetzten Namen verschiedenVorlage:Rotten Tomatoes/Wartung/„importiert aus“ fehlt
  9. Review auf Entertainment Weekly. Abgerufen am 12. März 2008
  10. Awards auf International Documentary Association. Abgerufen am 9. März 2008
  11. http://www.altfg.com/blog/directors/dga-awards-2007/
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