Open Shop

Unter einem Open Shop versteht man in der Maschinenbelegungsplanung eine Klasse von Modellen, bei denen Aufträge zu fertigen sind. Ein Auftrag besteht dabei aus Arbeitsgängen, die auf den Maschinen bearbeitet werden müssen. Dabei ist sowohl die Reihenfolge der Aufträge frei wählbar, als auch die Folge der einzelnen Arbeitsgänge und somit auch die Maschinenfolge. Es sind Modelle von Produktionssystemen mit flexiblem Fertigungssystem.

Wenn d​ie Folge d​er Arbeitsgänge für j​eden Auftrag vorgegeben ist, i​st es e​in Job Shop, d​er eine Werkstattfertigung modelliert. Ist d​ie Arbeitsgangfolge für j​eden Auftrag a​uch noch identisch, i​st es e​in Flow Shop, d​er ein Modell d​er Fließproduktion darstellt. Ist n​ur eine Maschine vorhanden, ergibt s​ich ein Ein-Maschinen Problem. Bestehen d​ie Aufträge a​us nur e​inem Arbeitsgang, d​er auf e​iner von mehreren Maschinen z​u bearbeiten ist, i​st es e​in Maschinenbelegungsproblem m​it parallelen Maschinen.

Im Gegensatz zu den Job Shop- und Flow Shop-Problemen, die seit Ende der 1950er Jahre ausgiebig untersucht wurden, werden die komplexeren Open Shop-Probleme erst seit Anfang der 80er Jahre untersucht. Die meisten Modelle sind NP-schwer. Den allgemeinen zwei-Maschinen-Fall untersuchten Gonzalez und Sahni[1] bereits Mitte der 1970er Jahre und fanden einen Algorithmus, der in Rechenschritten zu einem optimalen Ergebnis führt.

Siehe auch

Literatur

  • Domschke, Scholl, Voß: Produktionsplanung: Ablauforganisatorische Aspekte. 2. Auflage, Springer, 1997.

Einzelnachweise

  1. T. Gonzales, S. Sahni: Open shop scheduling to minimize finish time. Journal of the ACM 23, 1976, S. 665–679.
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