Ole Fischer (Maler)
Ole Fischer, eigentlich Hermann Jürgen August Fischer (* 14. August 1943 in Remscheid-Lennep; † 28. Februar 2005 in Köln), war ein deutscher Maler und Lithograph. Er studierte ab 1961 Bildhauerei und freie Grafik an den Kölner Werkschulen.
Leben
Ole Fischer wurde am 14. August 1943 als Hermann Jürgen August Fischer in Remscheid-Lennep geboren. Seit frühester Kindheit wurde er Ole genannt.
1961, im Alter von 18 Jahren, nahm er an den Kölner Werkschulen das Studium der Bildhauerei bei Ludwig Gies und zugleich das Studium der Freien Grafik bei Alfred Will auf.
In den folgenden Jahren war die Lithografie der Schwerpunkt seiner Arbeit. Dazu gehörten Aufenthalte in Salzburg bei Werner Otte und in Israel in der Künstlerkolonie En Hod, die 1953 auf Initiative des Dadaisten Marcel Janco in dem arabischen Dorf Ein Howd gegründet wurde, dessen Bewohner bei der Staatsgründung 1948 vertrieben worden waren.
Von 1965 bis 1971 war er als Lithograf in den USA tätig, unter anderem für Robert Rauschenberg, Sam Francis, Robert Motherwell, Willem de Kooning u. a.
Als Dozent lehrte er von 1977 bis 1983 Technik der Lithografie und Freie Grafik an der Fachhochschule Köln.
Seit 1984 wendete sich Ole Fischer ganz der Malerei zu und erschuf in seinem Atelier in der Kölner Moltkestraße bis zu seinem Tod 2005 ein umfangreiches Werk mit hunderten meist großformatigen Bildern, meist in einer Mischtechnik mit immer neuen Varianten.
Ausstellungen (Auswahl)
- 2016: Ole Fischer – Expressionen. LVR-Landesmuseum Bonn[1]
- 2002: „Malerei“ – Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
- 2002: Ole Fischer – Malerei, Stadtmuseum Siegburg[2]
- 2002: APC Galerie Fribourg, Schweiz
- 1999: Ole Fischer – Malerei Saibou Paraphrasen, Kunsthalle Koblenz[3]
- 1998: Kölnische Galerie der Wünsche, Kölnisches Stadtmuseum[4]
- 1992: Galerie Ha Jo Müller, Köln
- 1990/1991: „Labyrinthe“ – Museum Schloss Morsbroich, Leverkusen
- 1984: Galerie Ha Jo Müller, Köln
- 1984: Galerie Swidbert, Düsseldorf
- 1983: Galerie Mautsch, Köln
- 1972: Künstlerverein Malkasten, Düsseldorf
- 1968: Pratt Institute, New York City / University of North Carolina
- 1964: Herbstsalon, Haus der Kunst, München
Literatur
- Tilo Grabach: Fischer, Ole. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 40, Saur, München u. a. 2004, ISBN 3-598-22780-9, S. 393.
- Ole Fischer – Expressionen. Ausstellungskatalog des LVR-Landesmuseum Bonn, Bonn 2016, ISBN 978-3-00-052601-5.
- Ole Fischer – Malerei. Ausstellungskatalog des Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr (auch APC-Galerie Fribourg und Stadtmuseum Siegburg), Mülheim an der Ruhr 2002, ISBN 3-928135-33-3.
- Ole Fischer – Labyrinthe. Ausstellungskatalog des Städtischen Museum Leverkusen Schloß Morsbroich, Leverkusen 1991, ISBN 3-925520-32-5.
Weblinks
Einzelnachweise
- Ausstellung Ole Fischer | LVR-LandesMuseum Bonn. In: www.landesmuseum-bonn.lvr.de. Abgerufen am 13. September 2016.
- Stadtmuseum Siegburg – Ausstellungen 2002. Abgerufen am 13. September 2016.
- Ausstellung. In: www.kunsthalle-koblenz.de. Abgerufen am 13. September 2016.
- Kölnisches Stadtmuseum. 13. September 2016, archiviert vom Original am 13. September 2016; abgerufen am 13. September 2016.