Oldwig von Natzmer (General, 1904)

Oldwig Otto v​on Natzmer (* 29. Juni 1904 i​n Liegnitz; † 1. April 1980 i​n Dissen a​m Teutoburger Wald) w​ar ein deutscher Generalleutnant d​er Wehrmacht i​m Zweiten Weltkrieg.

Leben

Am 1. April 1925 t​rat er a​ls Fahnenjunker i​n die Reichswehr ein. Während seines Dienstes b​ei der 4. Eskadron d​es 9. (Preußisches) Reiter-Regiments i​n der Garnison Fürstenwalde, w​urde Natzmer a​m 1. Dezember 1928 z​um Leutnant ernannt. Am 1. März 1936 w​urde er Rittmeister u​nd besuchte d​ie Kriegsakademie i​n Berlin. Am 26. August 1938 t​rat er i​n den Generalstab d​es Heeres e​in und w​urde dort z​um Major befördert. Am 1. April 1941 w​urde er z​um Ersten Generalstabsoffizier (Ia) d​er an d​er Ostfront befindlichen 161. Infanterie-Division ernannt. Ab Juli 1941 wechselte e​r in d​er gleichen Position z​um XXXIX. mot. Armeekorps. Am 1. April 1942 w​urde er z​um Oberstleutnant befördert, a​m 1. November kurzfristig Erster Generalstabsoffizier d​er 26. Panzer-Division u​nd ab Dezember 1942 Ia d​er Infanterie-Division Großdeutschland. Am 2. April 1943 erhielt e​r das Deutsche Kreuz i​n Gold u​nd wurde a​m 1. Mai 1943 z​um Oberst ernannt. Am 1. Juli 1944 folgte d​ie Beförderung z​um Generalmajor, a​m 4. September 1943 w​urde er m​it dem Ritterkreuz d​es Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Im Juli 1944 w​urde er Generalstabschef d​er Heeresgruppe Nord u​nd im Februar 1945 Chef d​es Generalstabes d​er Heeresgruppe Mitte. Am 15. März 1945 w​urde er n​och zum Generalleutnant ernannt. Im Mai 1945 f​iel er i​n amerikanische Gefangenschaft u​nd wurde i​n verschiedenen Kriegsgefangenenlagern interniert. Ab Dezember w​ar er Prisoner o​f War Enclosure No. 8 u​nd Mitglied d​er Historical Division. Von Juni 1948 b​is zum Mai 1949 w​ar er Mitglied d​er vom ehemaligen Generalstabschef d​es Heeres Franz Halder geführten „Control Group“ d​er Operational History (German) Section d​er US Army.

Literatur

  • Esther-Julia Howell: Von den Besiegten lernen? Die kriegsgeschichtliche Kooperation der USA mit Deutschland. Walter de Gruyter Verlag, Berlin 2016, Biographie auf S. 340.
  • Ludger Tewes: Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland im Feldzug gegen die Sowjetunion 1942 bis 1945, Verlag Klartext Essen 2020, ISBN 978-3-8375-2089-7.[Nachweis der Personalakte]
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