Old and New Dreams
Old and New Dreams war ein US-amerikanisches Avantgarde-Jazz-Quartett, das von 1976 bis 1987 bestand.
Old and New Dreams | |
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Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Avantgarde Jazz |
Gründung | 1976 |
Auflösung | 1987 |
Gründungsmitglieder | |
Tenorsaxophon, Musette | Dewey Redman |
Trompete, Piano, Perkussion | Don Cherry |
Bass | Charlie Haden |
Schlagzeug | Ed Blackwell |
Old and New Dreams wurden im Jahre 1976 von drei ehemaligen Mitgliedern des Ornette Coleman Quartetts, dem Trompeter Don Cherry, dem Bassisten Charlie Haden und dem Schlagzeuger Ed Blackwell, zusammen mit Dewey Redman, einem weiteren ehemaligen Sideman Colemans, als Bandprojekt gegründet. Entsprechend stark sind viele Titel des Quartetts dem Werk des Free-Jazz-Pioniers verpflichtet, wie Lonely Woman auf dem ersten Album, Broken Shadows auf Playing und Happy House auf dem letzten Album von 1987, die als „dramatische Kabinettstücke“ behandelt wurden, so John Litwiler.[1] Außerdem spielte das Quartett Kompositionen aller Bandmitglieder und verarbeitete dabei Einflüsse afrikanischer Musik (Togo, 1979), aber auch des New Orleans Jazz (auf dem Livealbum A Tribute to Blackwell).
Die Formation fand zunächst gelegentlich einer Tournee zusammen und ging dabei zum ersten Mal ins Aufnahmestudio. Auf dem Black Saint Label erschien 1976 ein Studioalbum, mit dem Namen der Band als Titel sowie später das im November 1987 entstandene Livealbum A Tribute to Blackwell, das das letzte Konzert anlässlich einer Geburtstagsfeier für Blackwell dokumentiert. Die Gruppe veröffentlichte zudem zwei Alben auf dem Label ECM Records, Old and New Dreams aufgenommen im Osloer Talent Studio im August 1979 und das Livealbum Playing, aufgenommen im Juni 1980 in Bregenz. 2017 erschien noch das Album Live in Saalfelden, 1986 bei Condition West Recordings.
Blackwell starb 1992, Cherry 1995, Redman 2006 und Haden im Jahr 2014.
Literatur
- Richard Cook, Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz on CD, LP and Cassette. 2. Auflage. Penguin, London 1994, ISBN 0-14-017949-6.
Anmerkungen
- John Litwiler: Ornette Coleman: A Harmolodic Life, New York 1992, S. 171. Litwiler geht davon aus, dass Old and New Dreams dabei in besonderer Weise versuchte, jene Innovationen Colemans weiter zu erforschen, die Mainstream-geeignet sind. Das Quartett nahm auch mehrere zuvor nicht veröffentlichte Kompositionen von Coleman auf: Handwoven, Open or Close, New Dream.
Weblinks
- Old and New Dreams bei AllMusic (englisch)
- Diskographie
- Old and New Dreams bei Discogs
- Ethan Iverson: Chronology: Old And New Dreams Stands Apart. JazzTimes, 1. September 2020, abgerufen am 3. September 2020 (englisch).