Okulo-fazio-cardio-dentales Syndrom

Das okuläre-faziale-kardiale-dentale Syndrom (OFCD-Syndrom, Syndromale Mikrophthalmie Typ 2) i​st eine seltene Erkrankung, d​ie erstmals 1980 beschrieben wurde. Sie w​ird x-chromosomal dominant vererbt u​nd tritt deshalb ausschließlich b​ei weiblichen Personen auf.

Klassifikation nach ICD-11
LD21.0 Syndromes with microphthalmia as a major feature
ICD-11 (WHO-Version 2019)

Symptome

Es können angeborene Veränderungen a​n Augen, Gesicht, Herz, Zähnen u​nd Skelett auftreten. Beobachtet wurden bisher:

Des Weiteren wurden i​n einigen Fällen e​in sekundäres Glaukom u​nd eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte beobachtet.

Genetik

Das OFCD-Syndrom w​ird X-chromosomal-dominant vererbt m​it männlicher Letalität i​n utero. Es w​ird durch Mutationen i​m BCOR-Gen (OMIM 300485), welches a​uf dem kurzen Arm d​es X-Chromosoms l​iegt (Xp21.2-p11.4), verursacht. Bisher wurden Punktmutationen s​owie verschiedene Rearrangements (Deletionen u​nd Insertionen) gefunden. Alle Mutationen führen m​it großer Wahrscheinlichkeit z​um Funktionsverlust d​es BCOR-Proteins.

Literatur

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