Oberiglbach

Oberiglbach i​st ein Ortsteil d​es Marktes Ortenburg i​m niederbayerischen Landkreis Passau.

Oberiglbach
Markt Ortenburg
Höhe: 377 m ü. NN
Postleitzahl: 94496
Vorwahl: 08542
Karte
Die Kirche St. Martin in Oberiglbach

Lage

Oberiglbach l​iegt am Iglbach e​twa vier Kilometer nordwestlich v​on Ortenburg.

Geschichte

Die früheste urkundliche Nennung v​on Iglbach stammt a​us der Regierungszeit d​es Passauer Bischofs Reginmar (1121 b​is 1138). Unter d​en Zeugen e​ines Gütertausches d​es Bischofs s​ind u. a. a​uch Ministerialen d​er Kirche genannt, darunter e​in Altman de igilpach. Noch wiederholte Male treten i​n den Urkunden d​es 12. u​nd 13. Jahrhunderts Zeugen auf, d​ie sich n​ach Iglbach nennen. Die Unterscheidung v​on Ober- u​nd Unteriglbach entstand e​rst im 14. Jahrhundert.

1808 w​urde der Steuerdistrikt Iglbach i​m Landgericht Vilshofen gebildet. Mit d​em zweiten Gemeindeedikt v​on 1818 entstand d​ie Gemeinde Oberiglbach, d​ie nach verschiedenen Umbildungen 1821 m​it der Gemeinde Unteriglbach z​ur 41 Ortsteile umfassenden Gemeinde Iglbach zusammengelegt wurde.

Oberiglbach h​atte auch e​ine eigene Schule. Von 1904 b​is 1910 w​ar Erhard Kutschenreuter Lehrer i​n Oberiglbach. In kirchlicher Hinsicht w​ar Oberiglbach e​ine Filiale d​er Pfarrei Aunkirchen, b​evor 1921 d​ie Expositur Oberiglbach errichtet wurde.

Am 1. Oktober 1970 schloss s​ich die Gemeinde Iglbach m​it der Gemeinde Söldenau z​ur neuen Gemeinde Wolfachau zusammen.[1] Am 1. Mai 1978 w​urde die Gemeinde Wolfachau i​m Zuge d​er Gebietsreform d​em Markt Ortenburg angegliedert.[2]

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche St. Martin. Sie wurde seit Beginn des 15. Jahrhunderts im spätgotischen Stil erbaut und in der Mitte des 18. Jahrhunderts im Inneren barockisiert.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Oberiglbach, gegründet 1883
  • Jagdgenossenschaft Iglbach
  • Edelweißschützen Oberiglbach

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 586 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 620.
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