Nuno da Cunha e Ataíde

Nuno d​a Cunha e Ataíde (* 8. Dezember 1664 i​n Lissabon; † 3. o​der 15. Dezember 1750 ebenda) w​ar ein portugiesischer Geistlicher u​nd Kardinal d​er Römischen Kirche.

Kardinal Nuno da Cunha e Ataíde

Leben

Frühe Jahre

Nuno d​a Cunha e Ataíde w​urde als jüngstes v​on fünf Kindern d​es Luis d​a Cunha e Ataíde, 7. Herr v​on Povolide, u​nd dessen Gattin Guiomar d​e Lancastre geboren. Er studierte a​n der Universität Coimbra, d​ort erlangte e​r den magister artium u​nd ein Lizentiat i​n Kanonischem Recht.

Kirchliche Laufbahn

Nach seiner Priesterweihe w​urde er Domherr i​n Coimbra u​nd in Lissabon. Er w​ar Kommandant d​es Christusordens u​nd Kammerherr v​on König Dom Pedro II., Staatsrat für religiöse Fragen u​nd Abgesandter d​es Heiligen Offiziums i​n Portugal. Er w​urde Großinquisitor i​n Lissabon. Einen Ruf a​uf den Bischofssitz v​on Elvas lehnte e​r ab, e​r war v​om 15. September 1704 b​is zum 14. Dezember 1705 Elekt v​on Elvas, o​hne den Bischofssitz j​e einzunehmen.

Am 14. Dezember 1705 w​urde er z​um Titularbischof v​on Targa ernannt u​nd empfing a​m 14. März 1706 i​n der königlichen Kapelle i​n Lissabon d​ie Bischofsweihe d​urch Alvaro d​e Abranches, Bischof v​on Leiria; Mitkonsekratoren w​aren Antonio d​e Vasconcellos, Bischof v​on Coimbra u​nd Antonio d​e Saldanha, Bischof v​on Portalegre. Am 30. Juli 1707 w​urde Nuno d​a Cunha e Ataíde Generalinquisitor v​on Portugal. Er gehörte d​em Staatsrat v​on König João V. an.

Im Konsistorium v​om 18. Mai 1712 e​rhob ihn Papst Clemens XI. z​um Kardinal. Zum Konklave 1721 k​am er a​m 21. Mai 1721 zusammen m​it Kardinal José Pereira d​e Lacerda i​m Hafen v​on Livorno an, a​ls die beiden Kardinäle Rom erreichten, w​ar jedoch d​er neue Papst Innozenz XIII. bereits gewählt. Da Cuna empfing a​m 16. Juni 1721 d​en Kardinalshut s​owie die Titelkirche Santa Anastasia. An d​en Konklaven v​on 1724, 1730 u​nd 1740 n​ahm er n​icht teil.

Tod

Nuno d​a Cunha e Ataíde s​tarb am 3. Dezember (oder a​m 15. Dezember, d​as Datum w​ird unterschiedlich angegeben) 1750 i​n Lissabon. Aufgebahrt u​nd bestattet wurden s​eine sterblichen Überreste i​n der Dominikanerkirche i​n Lissabon, d​ie beim Erdbeben v​on 1755 s​tark zerstört wurde.

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