Norbert Sprongl

Leben

Gedenktafel in seiner Heimatstadt Mödling in der Pfarrgasse

Nach Abschluss einer pädagogischen Ausbildung in Graz arbeitete Norbert Sprongl von 1911 bis 1945 als Lehrer. Im Jahr 1915 begann er in Wien ein nebenberufliches Studium an der Wiener Musikakademie. Er studierte dort Klavier, Musikgeschichte und bei Joseph Marx das Fach Komposition. Seit seinem Ruhestand war Sprongl als freiberuflicher Komponist und Kompositionslehrer in Mödling tätig, wo er Mitglied im Mödlinger Künstlerbund war. 1959 gründete Sprongl die Arbeitsgemeinschaft der Niederösterreichischen Komponisten, die er bis ins hohe Alter leitete (1972) und aus der 1989 unter seinem Nachfolger Ferdinand Weiss die "INÖK – Interessengemeinschaft Niederösterreichischer Komponisten" hervorgegangen ist.

Norbert Sprongl schuf mehr als 200 Werke, darunter vier Sinfonien, Kammer- und Klaviermusik, mehrere Instrumentalkonzerte und zahlreiche Lieder. Sein Kompositionsstil ist freitonal mit dissonanzenreicher Harmonik. Angeregt durch den ihm freundschaftlich verbundenen Vinzenz Hladky schrieb Sprongl auch einige Werke für Zupfinstrumente.

Ehrungen und Auszeichnungen

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Robert Stockhammer: Norbert Sprongl. Eine Monographie. Lafite, Wien 1973.
  • Christian Fastl: Norbert Sprongl. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.

Einzelnachweise

  1. Flotzinger u. Gruber (Herausg.): Musikgeschichte Österreichs Band 2. Verlag Styria, 1979. S. 513
  2. Inschrift Deutschordenshof, Durchgang: Norbert Sprongl 1971 (abgerufen am 7. Juni 2014)
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