Nolana crassulifolia
Nolana crassulifolia ist eine Pflanzenart aus der Gattung Nolana in der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).
Nolana crassulifolia | ||||||||||||
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Nolana crassulifolia | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nolana crassulifolia | ||||||||||||
Poepp. |
Beschreibung
Nolana crassulifolia ist ein 20 bis 150 cm hoher, ausdauernder, weißlich-grauer Halbstrauch, der aufrecht oder niederliegend kriechend, halb verholzend wächst. Die Laubblätter sind meist 4 bis 20, selten auch 3 bis 25 mm lang und stehen in Büscheln oder wechselständig. Sie sind blass grün, sukkulent, mehr oder weniger drehrund und linealisch bis linealisch spatelförmig. Sie sind mit kurzen, weißen, borstigen Trichomen behaart, auf der Unterseite sind sie oftmals deutlich mit einer längs verlaufenden Kerbe versehen. Der Blattrand kann zurückgebogen sein.
Die Blüten stehen einzeln an meist 15 bis 20 mm langen, selten auch nur bis zu 3 mm langen Blütenstielen. Der Kelch ist 5 bis 7 mm lang, grau gefärbt, becherförmig und mit fünf etwa 3 mm langen, lanzettlichen Zähnen besetzt. Die Krone ist 0,7 bis 1,4 cm lang, weiß oder weißlich bis blass blau gefärbt und trichterförmig. Die Innenseite der Kronröhre ist behaart. Die Staubblätter sind ungleich geformt und etwa 6 bis 7 mm lang. An der Basis sind die Staubfäden behaart und normal verbreitert. Der Blütenboden ist becherförmig und besitzt einen geschwungenen Rand. Der Griffel ist gynobasisch, etwa 5 mm lang und damit kürzer als die Staubfäden. An der Spitze kann er verbreitert sein. Die Narbe ist köpfchenförmig.
An den Früchten sind die Blütenstiele zurückgebogen. Sie bestehen aus meist fünf bis neun, selten nur drei Teilfrüchten, die jeweils einen oder zwei Samen enthalten.
Vorkommen
Nolana crassulifolia kommt zwischen den chilenische Region Antofagasta und Valparaíso vor und wächst in Küstennähe zwischen Felsen in Höhen bis zu 500 m.
Literatur
- S. Arroyo-Leuenberger: Nolanaceae. In: Urs Eggli (Hrsg.): Illustrated Handbook of Succulent Plants: Dicotyledons. Springer Verlag, 2002, ISBN 978-3-540-41966-2, S. 328.