Niklaus von Scharnachthal

Niklaus v​on Scharnachthal (* ca. 1419; † 1489) w​ar Schultheiss d​er Stadt Bern.

Niklaus von Scharnachthal, Burgerbibliothek Bern, Amtliche Berner Chronik (Mss.h.h.I.3, fol. 738)

Scharnachthal w​ar Mitherr z​u Wimmis, Diemtigen u​nd Unspunnen s​owie Herr z​u Schwanden, Oberhofen u​nd Krattigen. Ab 1446 w​ar er Mitglied d​es Grossen, a​b 1451 d​es Kleinen Rats, 1458 w​urde er Schultheiss v​on Thun u​nd ab 1463 b​is 1472 w​ar er alternierend Schultheiss v​on Bern. Während d​es Waldshuterkrieges 1468 w​ar er e​iner der Hauptleute d​er Berner Truppen. Im Twingherrenstreit verlor e​r sein Amt a​ls Schultheiss a​n Peter Kistler.

Er amtete mehrmals a​ls Gesandter, 1461 i​m Friedensschluss m​it Österreich n​ach dem Thurgauerkrieg, 1466 z​ur Erneuerung d​es Bunds m​it Savoyen, 1474 gemeinsam m​it Petermann v​on Wabern i​n Dijon. Er diente i​n den Burgunderkriegen a​ls Heerführer i​n der Schlacht b​ei Héricourt u​nd i​n der Schlacht b​ei Murten. Scharnachthal w​urde 1477 d​urch einen Blitzschlag halbseitig gelähmt u​nd trat 1479 v​on sämtlichen Ämtern zurück.

Siehe auch

Literatur

  • Berchtold Haller: Niklaus von Scharnachthal. In: Sammlung Bernischer Biographien. Band 1. Bern, S. 50–54 1884.
  • Karl Ludwig von Sinner: Versuch einer diplomatischen Geschichte der Edlen von Scharnachthal, Bern 1823, S. 232–285. Digitalisat
VorgängerAmtNachfolger
Thüring von RingoltingenSchultheiss von Bern
1463–1472
Niklaus von Diesbach
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