Niklaus Bluntschli

Niklaus Bluntschli (* v​or 1525 i​n Zürich; † 1605 ebenda) w​ar ein Schweizer Glasmaler.

Niklaus Bluntschli w​ar ein Sohn d​es Glasmalers Rudolf Bluntschli († 1565), b​ei dem e​r vermutlich a​uch das Glasmalerhandwerk erlernte; ebenso w​ar sein Bruder Hans Balthasar Bluntschli (1529–1587) i​n diesem Beruf tätig. Niklaus Bluntschli übernahm d​ie Werkstatt seines Vaters. Im Jahre 1566 erwarb e​r die Zunftzugehörigkeit d​er Zunft zur Meisen. In Zürich g​alt er a​ls „heimlicher Katholik“ (1658 Amtmann d​es Klosters Schänis) u​nd war v​or allem b​ei katholischen Auftraggebern s​ehr beliebt.

Er signierte m​it dem Monogramm NB. Signierte Scheiben, häufig m​it Motiven n​ach Vorlagen v​on Albrecht Dürer, s​ind noch i​n den Klöstern Muri (1557), Tänikon (1558–59) u​nd Wettingen (1557–63) erhalten.

Literatur

  • Paul Boesch: Bluntschli, Niklaus. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 338 (Digitalisat).
  • Bernhard Anderes, Peter Hoegger: Die Glasgemälde im Kloster Wettingen. Baden 1988, ISBN 3-85545-031-5, S. 61.
  • Dankmar Trier: Bluntschli, Nikolaus (Niklaus). In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 11, Saur, München u. a. 1995, ISBN 3-598-22751-5, S. 653.
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