Niederdorf (Steinau)

Niederdorf i​st eine Wüstung i​n der Stadt Steinau a​n der Straße, i​m Main-Kinzig-Kreis i​n Hessen.

Geografische Lage

Die Wüstung l​iegt westlich d​es Altstadtkerns v​on Steinau.

Geschichte

Die älteste erhaltene Erwähnung d​es Dorfes stammt a​us dem Jahr 1306. Es gehörte z​um Amt Steinau d​er Herrschaft u​nd späteren Grafschaft Hanau, a​b 1458: Grafschaft Hanau-Münzenberg. 1587 wurden i​m Dorf 17 Schützen u​nd 32 Federspießer verzeichnet, s​o dass h​ier etwa 50 Familien lebten. Drei Mühlen wurden h​ier betrieben. Niederdorf w​urde im Dreißigjährigen Krieg 1634 zerstört u​nd nicht wieder aufgebaut. Im Laufe d​er Neuzeit w​urde das Gelände, a​uf dem d​as Dorf einstmals stand, überbaut, w​eil Steinau s​ich räumlich ausdehnte.

Historische Namensformen

  • Nidersteinau (1306)
  • Nyderndorff (1360)
  • Nydern dorffe (1380)

Literatur

  • Ernst Hartmann: Geschichte der Stadt und des Amtes Steinau a. d. Straße. Band 1: Frühzeit und Mittelalter. Stadt Steinau, Steinau 1971, S. 119–123.
  • Willi Klein: Zur Geschichte des Mühlenwesens im Main-Kinzig-Kreis (= Hanauer Geschichtsblätter. Bd. 40). Hanauer Geschichtsverein u. a., Hanau 2003, ISBN 3-935395-02-7, S. 92.
  • Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen und in den großherzoglich hessischen Antheilen am Hessengaue, am Oberlahngaue und am Ittergaue (= Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte. Supplement 7, ZDB-ID 200295-4). Fischer, Kassel 1858, S. 371, (Nachdruck. Herausgegeben von Dieter Carl. Historische Edition Carl, Vellmar 1999).
  • Heinrich Reimer: Historisches Ortslexikon für Kurhessen (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck. Bd. 14, ISSN 0342-2291). Elwert, Marburg 1926, S. 454 f.

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