Nie zuvor
Nie zuvor ist ein Lied der Band electra, das 1983 von Manuel von Senden komponiert und von Werner Karma getextet wurde. Von Senden war auch der Sänger des Stücks. Es erreichte im Jahr 1984 Rang 9 in der Jahreshitparade der DDR.[1]
Geschichte
Produziert wurde das Stück von Klaus Peter Albrecht und Luise Mirsch. Der Komponist und Sänger Manuel von Senden war seit 1978 Mitglied von electra, die bis etwa 1980 vor allem Progressive Rock gespielt hatte.
Beschreibung
Nie zuvor ist 4:25 Minuten lang. Das Popmusik-Lied[2] ist durchgehend in einer Dur-Tonart im langsamen Viervierteltakt geschrieben. Die schlichte Melodie wird von Synthesizern und einer dezenten Rhythmusgruppe begleitet.[3] Das Lied wird mit hoher, emphatischer Stimme gesungen.
Der Text handelt von der bevorstehenden Trennung des Sängers von seiner Partnerin (oder Partner); die Dauer der Trennung ist „unbestimmt“ und wird „Jahre“ betragen. Der Grund der Trennung wird nicht erwähnt. Das Lied wurde aber so interpretiert, dass der Sänger seinem Wehrdienst entgegensieht;[4] In der ursprünglichen, nicht veröffentlichten Textversion Werner Karmas wurden explizit drei Jahre als Trennungszeit genannt, wie sie für die Dienstzeit als Unteroffizier auf Zeit obligatorisch waren.[5]
Der Sänger appelliert an seine Partnerin: „Nie, nie zuvor hab’ ich so auf dich gebaut, um die Zeit zu übersteh’n.“
Veröffentlichungen
- 1984: Vier Milliarden in einem Boot / Nie zuvor (Single, Amiga)
- 1985: Nie zuvor auf Augen der Sehnsucht (LP, Amiga)
sowie zahlreiche weitere Veröffentlichungen auf Samplern
Weblinks
- Songtext songtexte.com
Einzelnachweise
- Götz Hintze: Rocklexikon der DDR. 2. Auflage, Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-303-9, S. 330.
- Wir sind unseren Idealen treu geblieben. lr-online.de vom 18. September 2010, abgerufen am 3. Oktober 2019
- Gekürzte Playback-Version (Video), abgerufen am 4. Oktober 2019
- „Zeit, die nie vergeht“: Ex-Perl-Sänger Barakowski tot. mdr.de, abgerufen am 3. Oktober 2019
- Interview mit Manuel von Senden deutsche-mugge.de, abgerufen am 3. Oktober 2019