Nicola Perot
Leben
Nicola Perot, der in Zürich aufwuchs, stand erstmals im «Jugendtheater Stäfa» (Kanton Zürich) auf der Bühne, wo er den Banquo in «Macbeth» spielte.[3] Nach einer verlorenen Wette bewarb er sich während seiner Schulzeit am Liceo Artistico in Zürich für die Rolle eines krebskranken Jugendlichen in dem Film «Stationspiraten» von Michael Schaerer, der ihm, da er typmäßig nicht für die Hauptrolle passte, jedoch trotzdem eine kleine Rolle in dem Film gab.[3]
Weitere Erfahrungen vor der Kamera machte Perot unter der Regie von Peter Luisi (* 1975 in Zürich) und Niccolò Castelli (* 1982 in Lugano). In dem Coming-of-Age-Drama Tutti giù – Im freien Fall des Schweizer Regisseurs und Drehbuchautors Niccolò Castelli über drei Tessiner Jugendliche, der im August 2012 seine Premiere auf dem Internationalen Filmfestival von Locarno hatte, verkörperte Perot den Graffitisprayer und „melancholischen Nomaden“ Edo.[3]
Während er als Flugbegleiter und Kellner seinen Lebensunterhalt verdiente, sprach er an mehreren Schauspielschulen in ganz Europa vor und wurde schließlich in London angenommen, wo er von 2014 bis 2016 am «Giles Foreman Centre for Acting» (GFCA) sein Schauspielstudium absolvierte.[3][4] Perot ist seit 2016 als professioneller Schauspieler tätig und wirkte seither in mehreren Film- und TV-Produktionen mit.[4]
2015 erhielt er den Jurypreis des Schweizer Fernsehfilmpreises für seine Rolle des jungen Verkäufers René Hirsiger in dem TV-Film «Der Hamster» an der Seite von Roeland Wiesnekker.[3][5]
Es folgte weitere Arbeiten für das Kino unter der Regie von Niklaus Hilber und Lisa Brühlmann, TV-Produktionen wie die Schweizer TV-Serie «Seitentriebe» (2018), die US-amerikanische Fernsehserie «Genius» (2018) sowie mehrere Kurzfilme.
In der TV-Krimireihe «Der Zürich-Krimi» spielte er im 9. Film «Borchert und der Tote im See», der im Mai 2020 erstausgestrahlt wurde, den BWL-Studenten Dorian Gjeluci, den Sohn eines albanischen Geschäftsmanns, der auf Anweisung des „Paten von Zürich“ (Özgür Karadeniz) mit dessen Nichte zwangsverheiratet werden soll, aber eine Schweizer Studentin und Borcherts Patentochter Jenny liebt.[6][7]
In dem Filmdrama «Atlas» (2021), in dem er den Freund einer leidenschaftlichen Freeclimbing-Bergsteigerin verkörperte, spielte er erneut unter der Regie von Niccolò Castelli.[8]
Nicola Perot, der auch die italienische Staatsangehörigkeit besitzt, lebt in Paris.[1][2]
Filmografie
- 2010: Stationspiraten (Kinofilm)
- 2012: Tutti giù – Im freien Fall (Kinofilm)
- 2012: Boys are us (Kinofilm)
- 2013: Sitting Next to Zoé (Kinofilm)
- 2015: Der Hamster (Fernsehfilm)
- 2015: Amateur Teens (Kinofilm)
- 2017: Blue My Mind (Kinofilm)
- 2018: Seitentriebe (Fernsehserie)
- 2018: Genius (Fernsehserie)
- 2018: Voyez comme on danse (Kinofilm)
- 2019: Helvetica (Fernsehserie)
- 2019: Der Zürich-Krimi: Borchert und der Tote im See (Fernsehreihe)
- 2021: Atlas (Kinofilm)
- 2021: Paris Police 1900 (Fernsehserie, eine Folge)
- 2021: Es ist nur eine Phase, Hase (Kinofilm)
Weblinks
- Nicola Perot in der Internet Movie Database (englisch)
- Nicola Perot bei filmmakers.de
- Nicola Perot bei crew united
- Nicola Perot – Agentur
Einzelnachweise
- Nicola Perot. Profil bei CASTUPLOAD. Abgerufen am 27. August 2021.
- Nicola Perot. Profil bei CASTFORWARD. Abgerufen am 27. August 2021.
- NICOLA PEROT. Porträt auf FRame.ch vom 1. Januar 2016. Abgerufen am 27. August 2021.
- Nicola Perot. Vita und Filmografie bei SwissFilms.ch. Abgerufen am 27. August 2021.
- Joel Basman erhält Schweizer Fernsehfilmpreis. Blick.ch vom 8. Januar 2015. Abgerufen am 27. August 2021.
- Der Zürich-Krimi: Borchert und der Tote im See. Handlung, Besetzung und Bildergalerie. Offizielle Internetpräsenz Das Erste. Abgerufen am 27. August 2021.
- "Borchert und der Tote im See": Die Patentochter schmuggelt Drogen. Kritik bei Prisma.de. Abgerufen am 27. August 2021.
- Atlas. Kurzbeschreibung bei Cineman.ch. Abgerufen am 27. August 2021.