Neuenkleusheim

Neuenkleusheim i​st ein Ortsteil d​er Kreisstadt Olpe m​it 603 Einwohnern.[1]

Neuenkleusheim
Stadt Olpe
Höhe: ca. 400 m
Einwohner: 603 (31. Dez. 2019)
Postleitzahl: 57462
Vorwahl: 02761

Die Gemeinde Kleusheim (platt: Kleismen) bestand v​on 1808 b​is 1969 a​ls eigenständige Gemeinde. 1969 w​urde sie i​n die Stadt Olpe eingemeindet. Schon v​on 1701 a​n (1715) bestand d​as Kirchspiel Kleusheim a​us den d​rei Dörfern Altenkleusheim (platt: Alenkleismen), Neuenkleusheim (platt: Niggenkleismen) u​nd Rehringhausen (platt: Rehrkusen). Vorher bildeten Altenkleusheim u​nd Neuenkleusheim zusammen d​ie Bauernschaft Kleusheim, während Rehringhausen m​it Stachelau, Lütringhausen u​nd Siele z​ur Bauernschaft Rehringhausen gehörte.[2][3]

Geografie

Kleusheim l​iegt westlich d​er Wasserscheide v​on Bigge-Sieg bzw. Bigge-Lenne. Dieser Höhenzug w​ar bis 1814 zugleich Landesgrenze d​es Herzogtums Westfalen gegenüber Nassau-Siegen. Diese Grenze, d​as "Kölsche-Heck", bildete s​omit eine Landes-, Religions- u​nd Sprachgrenze. Die Bigge-Lenne-Wasserscheide trennt i​m Weiteren d​as Kirchspiel Kleusheim v​on der Pfarrei Rahrbach. Jedes d​er drei Dörfer l​iegt in e​inem eigenen Tal. Altenkleusheim w​ird von Neuenkleusheim d​urch einen Höhenzug, gebildet a​us Stübelhagen (499 m), Eichhagen u​nd Hohenhagen (482 m), getrennt. Rehringhausen l​iegt weiter nördlich u​nd wird v​on Neuenkleusheim d​urch den Kruberg (505 m), Engelsberg (588 m) u​nd Hesselberg getrennt. Geografisch l​iegt Kleusheim i​m Olper Hügelland d​as geologisch d​en Devonformationen angehört.

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung f​and Neuenkleusheim i​m Jahr 1406.

Während d​er letzten Tage d​es Zweiten Weltkrieges w​ar Neuenkleusheim d​as Hauptquartier d​er Heeresgruppe B u​nter Generalfeldmarschall Walter Model.

Sehenswert i​st die denkmalgeschützte Pfarrkirche St. Georg.

Öffentliche Einrichtungen

  • Katholische öffentliche Bücherei St. Georg Neuenkleusheim
  • Kindergarten "Arche Noah"

Vereine

  • kfd Neuenkleusheim
  • Musikverein Neuenkleusheim
  • Neuenkleusheimer – BvB – Borussen
  • Sportverein Eintracht Kleusheim
  • St. Georgius Schützenverein
  • Traditionsmusikkorps Erstes Garderegiment zu Fuß
  • Wanderverein Neuenkleusheim

Einzelnachweise

  1. Stadt Olpe: Einwohner nach Stadtteilen, abgerufen am 21. Mai 2020.
  2. Norbert Scheele: Geschichte des Kirchspiels Kleusheim. Selbstverlag des Verfassers, Dahl über Olpe 1948.
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 90.
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