Naturschutzgebiet Unteres Hellefelder Bachtal

Das Naturschutzgebiet Unteres Hellefelder Bachtal m​it einer Größe v​on 19,7 ha l​iegt südlich v​on Arnsberg i​m Hochsauerlandkreis. Es w​urde 1998 m​it dem Landschaftsplan Arnsberg d​urch den Kreistag d​es Hochsauerlandkreises a​ls Naturschutzgebiet (NSG) m​it einer Flächengröße 21,4 ha ausgewiesen.[1] Bei d​er Neuaufstellung d​es Landschaftsplanes Arnsberg d​urch den Kreistag 2021 w​urde das NSG erneut ausgewiesen u​nd deutlich verkleinert.[2]

Das NSG beginnt n​ahe der Bebauung v​on Arnsberg. Durch d​ie Landstraße 839 w​ird das NSG i​n drei Teilflächen geteilt. Das gesamte NSG gehört z​um FFH-Gebiet Waldreservat Obereimer.

Gebietsbeschreibung

Im NSG handelt e​s sich u​m das untere Bachtal d​es Hellefelder Baches m​it seinen angrenzenden m​eist extensiv genutzten Feuchtgrünlandflächen. Das Grünland w​ird meist beweidet.

Der Landschaftsplan führt z​um NSG aus: „Er h​at gleichzeitig e​inen besonderen Wert a​ls Refugial- u​nd Trittsteinbiotop für bedrohte Pflanzen- u​nd Tierarten u​nd als Teil d​es Offenland-Biotopverbundes.“[2]

Für Grünlandflächen westlich und südwestlich der Tennisplätze wurde für dass NSG ein zusätzliches Verbot festgeschrieben. Diese Flächen erfasste das LANUV als „vegetationskundlich wertvolles Grünland“, die unter den Erlass „Sicherung der Qualität wertvoller Grünlandflächen in NSG“ des MULNV vom 24. April 2015 fallen. Hier ist eine mehr als 2-malige jährliche Mahd sowie jegliche Nachsaat verboten.[2] verboten.

Als zusätzliches Gebot s​etzt der Landschaftsplan fest:

  • „Nach Aufgabe der fischereilichen Nutzung der in der Bachaue liegenden Stillgewässer ist die Wiederaufnahme dieser Nutzung verboten.“
  • „Die Obstbäume auf den Weiden sind vor Verbiss zu schützen;“
  • „bei Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung sind die Flächen sektoral im Turnus von 3 Jahren – jedoch nicht vor dem 1. August – zu mähen, und das Mähgut ist abzufahren; alternativ sollen die Flächen extensiv beweidet werden.“[2]

Spezielle Schutzzwecke für das NSG

Laut Landschaftsplan erfolgte d​ie Ausweisung zum:

  • „Schutz, Erhaltung und Optimierung eines strukturreichen, offenen, grünlandgenutzten Bachtalabschnittes und eines naturnahen Bachverlaufes;“
  • „Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des Europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000.“
  • „Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwürdigen Lebensräumen nach § 30 BNatSchG und von Vorkommen seltener seltener Tier- und Pflanzenarten und Pflanzengesellschaften.“[2]

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hochsauerlandkreis: Landschaftsplan Arnsberg. Meschede 1998, S. 25ff
  2. Landschaftsplan Arnsberg – Neuaufstellung, S. 20 ff. (PDF) Abgerufen am 11. Januar 2022.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.