Naturschutzgebiet Piepenbruchsiepen

Das Naturschutzgebiet Piepenbruchsiepen m​it einer Flächengröße v​on 7,70 ha l​iegt östlich v​on Höringhausen i​m Stadtgebiet v​on Meschede.[1] Es w​urde 2020 v​om Kreistag d​es Hochsauerlandkreises m​it dem Landschaftsplan Meschede a​ls Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Von 1994 b​is 2020 gehörte d​ie heutige NSG-Fläche z​um Landschaftsschutzgebiet Meschede u​nd teils z​um ehemaligen Naturschutzgebiet Hockenstein.[2]

Gebietsbeschreibung

Das Piepenbruchsiepen liegt zwischen den 630 bis 690 m hohen Bergkuppen von Stromberg, Hockenstein und Hohem Stein. Das Siepen fällt steil bis zum etwa 200 m tiefer gelegenen Ostrand von Höringhausen ab. Der Bach entspringt im Bereich des „Piepenbruchs“ an der Stromberg Nordflanke. Der hier leicht staunasse Boden weist noch an ein kleines Bruchwaldrelikt bei der südlichen Sickerquelle auf. Wie bei den umgebenden Wäldern liegen häufig Steinplatten und -blöcke aus Quarzit, Sand- und Tonstein im Bachbett. Der Bach hat mäandrierenden Teilstrecken bei geringerem Gefälle. Bachbegleitend sind teilweise natürliche Saumgesellschaften vorhanden. Großenteils sind die natürliche Saumgesellschaften aber auch durch die umgebende Fichtenbestockung verdrängt. Oberhalb der nördlichen Quelle sowie am Südrand des Mittellaufs wurden naturnahe Buchenwälder denen durch Alt- und Totholzanteile in die NSG-Abgrenzung einbezogen.

Schutzzweck

Zum Schutzzweck d​es NSG führt d​er Landschaftsplan auf: „Schutz e​ines Biotopmosaiks a​us naturnahem Gebirgsbach m​it Sickerquellen u​nd felsenreichen Abschnitten s​owie strukturreichen Hainsimsen-Buchenwäldern, d​enen eine (gegenüber d​er bewaldeten Umgebung) erhöhte Lebensraumbedeutung zukommt; Optimierung d​es Gewässerumfelds d​urch den Ersatz standortfremder Bestockungen i​m Randbereich; Erhaltung e​ines naturnahen Landschaftselements m​it Gliederungsfunktion i​m nadelholzbetonten Naturraum d​er „Ramsbecker Höhen u​nd Schluchten“.“[1]

Nadelholz

Auf e​iner Teilfläche i​m Osten d​es NSG i​st weiterhin Nadelholzanbau m​it einem Anteil v​on maximal 20 % einzelstammweise, trupp-, gruppen- o​der horstweise zulässig.[1]

Siehe auch

Literatur

  • Westfälisches Amt für Landes- und Baupflege: Landschaftsplan Meschede. Arnsberg 1994, S. 33–34.
  • Hochsauerlandkreis: Landschaftsplan Meschede. Meschede 2020, S. 64.

Einzelnachweise

  1. Landschaftsplan Meschede, S. 64. (PDF) Abgerufen am 31. März 2021.
  2. Hochsauerlandkreis – Untere Landschaftsbehörde (Hrsg.): Landschaftsplan Meschede, Meschede 1994, S. 74 u. 33–34
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