Natalija Woroschbyt
Natalija Anatolijiwna Woroschbyt (ukrainisch Наталія Анатоліївна Ворожбит; * 4. April 1975 in Kiew, Ukrainische SSR) ist eine ukrainische Dramatikerin und Drehbuchautorin.
Leben und Werk
Natalija Woroschbyt studierte am Institut für Literatur in Moskau. Sie hat an Autorenprogrammen der Universität in Iowa (USA) und des Royal Court Theater in Londontist in residence teilgenommen. Ihre Stücke wurden in verschiedenen Ländern Europas und den Vereinigten Staaten gezeigt und in neun Sprachen übersetzt. Sie erhielt 2020 die ukrainische Auszeichnung Women in Arts für Theater und Film.[1]
2015 schrieb sie den Monolog „Wo ist Osten? Monolog Nr.1“ der 2015 in Kiew Premiere hatte, im folgenden Jahr am Maxim-Gorki-Theater in Berlin und anschließend auf weiteren deutschen Bühnen gespielt wurde.[2] 2017 wurde am Royal Court ihr Stück „Bad Roads“ uraufgeführt, das ebenso wie „Monolog Nr.1“ den Ukrainekonflikt, insbesondere die Auswirkung des Kriegs auf die Frauen, zum Thema hat.[3]
Natalija Woroschbyt hat das Drehbuch zu dem Film The Wild Fields geschrieben, der seit 2018 in den ukrainischen Kinos lauft. Es ist die Verfilmung eines Buchs von Serhij Zhadan mit dem deutschen Titel “Die Erfindung des Jazz im Donbass”, eine Koproduktion mit Deutschland und der Schweiz. Es ist der Debütfilm des ukrainischen Regisseurs Jaroslav Lodygin.[4]
Weblinks
- Natalia Vorozhbit Kurzbiografie, Royal Court Theatre, London
Einzelnachweise
- Natalia Vorozhbyt.gorki.de, abgerufen am 18. August 2021
- Where is East? Monolog Nr.1 democracydoc.com, abgerufen am 18. August 2021
- Michael Billington: Roads review – love, sex and terror in violent vignettes from Ukraine The Guardian, 23. November 2017, abgerufen am 18. August 2021
- Fake-Wahlen in der Ostukraine, mutmaßlicher russischer Spion in Österreich, Donbass-Spielfilm sowie weitere Themen Ukraine Crisis, Media Center, abgerufen am 13. März 2021