Narsaq-Museum

Das Narsaq-Museum (dänisch Narsaq Museum, grönländisch Narsap Katersugaasivia) i​st das Lokalmuseum v​on Narsaq.

Narsaq Museum

Das Torfmauerhaus in Narsaq (2011)
Daten
Ort Narsaq
Art
Lokalmuseum
Leitung
Jesper Enevoldsen
Website

Gebäude und Ausstellung

Das Narsaq-Museum i​st ein Freilichtmuseum, d​as hauptsächlich a​uf einer kleinen Halbinsel i​m Stadtzentrum liegt, a​ber auch einige andere Standorte i​n der Stadt hat. Folgende a​cht bis n​eun Gebäude gehören z​um Museum:

  • B-49: Das Gebäude aus dem Jahr 1928 war der erste Laden in Narsaq. Heute beinhaltet es eine Ausstellung zur wirtschaftlichen Entwicklung Grönlands vom Jägervolk hin zum industrialisierten Land seit den 1950er Jahren.[1][2]
  • B-57: Das Gebäude wurde 1848 als Speckhaus errichtet. Seit 2013 beinhaltet es die mineralogische Sammlung des Museums, größtenteils gestiftet von Børge Brodersen.[1][3]
  • B-58: Das Gebäude wurde um 1900 als Wohnhaus errichtet und gehörte später dem Handel. Es gehört heute zum Museum, beinhaltet aber keine Ausstellung.[1]
  • B-59: Das Gebäude wurde 1920 als Wohnhaus für den Udstedsverwalter gebaut und war später das Posthaus. Heute stellt es ein traditionelles Arbeiterwohnhaus dar.[1]
  • B-61: Das Gebäude ist das älteste der Stadt und diente ab etwa 1830 als Wohnhaus des Udstedsverwalters. Heute beinhaltet es das Druckereimuseum von Frederik Høegh, eine Kunstausstellung und im Dachgeschoss die Replik eines alten Ladens.[1][4]
  • B-84: Das Gebäude ist noch älter als B-61, wurde erstmals 1774 in Alluitsoq errichtet, steht aber erst seit 1907 in Narsaq. Es dient heute als Bürogebäude des Museums, hat aber auch eine Ausstellung zu den Grænlendingar.[5]
  • B-98: Das Gebäude wurde um 1950 gebaut, war das erste Kraftwerk der Stadt und diente später als Café, Pizzeria und Möbelladen. Heute wird es vom Museum für Kulturveranstaltungen genutzt und beherbergt des Weiteren auch eine Ausstellung zu den Grænlendingar.[1]
  • B-430: Das Gebäude ist das alte Wohnhaus von Henrik Lund. Es wird seit 1980 vom Museum als Gedenkort für ihn verwaltet.[1][6]
  • B-1315: Das Gebäude ist eine 1992 fertiggestellte Rekonstruktion eines traditionellen Torfmauerhauses.[1]

Mit Ausnahme v​on B-98 u​nd B-1315 s​ind alle Gebäude geschützt. Für detaillierte Beschreibungen z​ur Geschichte u​nd Architektur d​er einzelnen Gebäude, s​iehe die Liste d​er Baudenkmäler i​n Narsaq.

Einzelnachweise

  1. Narsaq Museum bei nukaka.museum.gl
  2. A34 auf der Seite des Museums
  3. Sten Museet auf der Seite des Museums
  4. Udstedsbestyrerens bolig auf der Seite des Museums
  5. B-84 auf der Seite des Museums
  6. Henrik Lund auf der Seite des Museums
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