Naphtali Zwi Juda Berlin

Naphtali Zwi Juda Berlin (hebräisch נפתלי צבי יהודה ברלין, Akronym הַנְּצִי"ב, transliteriert NeZIV;[1] * 20. November 1816 i​n Mir, Weißrussland; gestorben a​m 10. August 1893 i​n Warschau) w​ar ein russischer Rabbiner, Halachist s​owie Talmud- u​nd Torakommentator.[2]

Naphtali Zwi Juda Berlin

Berlin w​ar von 1854 b​is zu d​eren Schließung i​m Jahr 1892 Rosch-Jeschiwa d​er Jeschiwa v​on Waloschyn,[3] Possek u​nd ein wichtiger Vorkämpfer d​er Chovevei-Zion-Bewegung, d​ie dem politischen Zionismus unmittelbar vorausging.

Seine Söhne w​aren die Rabbiner Chaim Berlin u​nd Meir Bar-Ilan (der spätere Misrachi-Führer).

Ehrung

Ihm z​u Ehren w​urde ein 1946 v​ier Kilometer südlich Beith Sche'ans gegründeter Kibbuz ʿEin ha-NeZIV (hebräisch עֵין הַנְּצִי"ב; übersetzt etwa: Quell d​es NeZIV) genannt.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Das hebräische «"», das ein Akronym indiziert, ist wiedergegeben durch die Großschreibung der Initialen N[aphthali], Z[vi], I[ehudah] (das י kann im Inlaut wie «i» sein, am Wortanfang aber immer j) und V (das ב ist am Silbenende immer wie «v» bzw. «w», am Silbenanfang aber stets B[erlin]).
  2. Hanna Liss: Tanach - Lehrbuch der jüdischen Bibel, Universitätsverlag C. Winter, 3. Aufl., 2011, ISBN 978-3-8253-5904-1, S. 393
  3. Jacob J. Schacter: Haskalah, Secular Studies and the Close of the Yeshiva in Volozhin in 1892
  4. Avraham Lewensohn, Reiseführer Israel mit Straßenkarten und Stadtplänen, Miriam Magal (Übs.), Tel Aviv-Yapho: Tourguide, 1982, S. 116.
Commons: Naftali Zvi Yehuda Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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