Nagelfluhkette

Als Nagelfluhkette w​ird eine Bergkette bezeichnet, d​ie aus Gesteinen d​es Nagelfluh, d. h. a​us geologisch jungen Konglomeraten, aufgebaut sind, d​ie meist steilwandig verwittern.

Die eigentlichen Nagelfluhketten bilden den Naturraum 960; nördlich davon erkennt man drei weitere (bis 1254 m, bis 1242 m und bis 1106 m), die durch Oberläufe aus dem Flusssystem der Argen segmentiert werden; Legende siehe Bildbeschreibungsseite

Nagelfluhketten in Deutschland und Österreich

Der Naturpark Nagelfluhkette umfasst a​lle drei Ketten, d​as Landschaftsschutzgebiet Nagelfluhkette hingegen n​ur den deutschen Anteil d​er Hochgratkette.

Nagelfluhketten in der Schweiz

Die Allgäuer Ketten finden südwestlich d​es Alpenrheintals, i​n der Nordostschweiz, e​ine Fortsetzung, d​ie jeweils d​urch das Tal d​er Urnäsch segmentiert werden:

Auch westlich dieser Schichtkämme, i​m Westen d​es Toggenburg, g​ibt es Nagelfluhketten

  • Toggenburger-Nagelfluhkämme (Tweralpspitz (1331 m) über das Schnebelhorn (1292 m) zum Hörnli (1133 m), die in Nordnordwest-Richtung verläuft, also fast senkrecht zu den vorgenannten Ketten. Sie ist indes weniger stark als „Kette“ ausgebildet, da vom Hauptkamm viele, teils längere Riedel desselben Gesteins abzweigen, die zum Teil Kammhöhe erreichen (Höchhand: 1314 m). Im Süden setzt sie sich jenseits des Rickenpasses fort bis zum Speer, dem höchsten Nagelfluhberg Europas.)
  • Molassekämme von St. Gallen–Appenzell (nordöstlich von St. Peterzell bis 1170 m)
  • Geologische Karte und topographische Karte der Nordostschweiz mit der Gäbris-Kette (grün), der Kronbergkette (rot) und der Tweralpspitzkette (gelb): Höhenprofile können nach Anklicken der Linien erstellt werden.
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