Musée d’Angoulême
Das Musée d’Angoulême (früher: Musée des Beaux-Arts d’Angoulême) ist eines der wichtigsten Museen der Stadt Angoulême und des Départements Charente. Es wurde im Jahr 2002 vom französischen Kultusminister mit dem Status Musée de France ausgezeichnet.
Lage und Geschichte
Das Museum befindet sich im ehemaligen bischöflichen Palais inmitten der Altstadt unmittelbar hinter der Kathedrale von Angoulême. Nach der Vorstufe einer kleinen städtischen Sammlung im Rathaus eröffnete es seine Pforten im Jahr 1920 an der heutigen Stelle. In den Jahren 2005 bis 2008 fand eine Totalrestaurierung der Ausstellungsräume und eine Neugruppierung der Exponate statt.
Gliederung
Die drei Geschosse des Museums widmen sich der
- Paläontologie und Archäologie (EG)
- Völkerkunde (1. OG)
- Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts (2. OG)
Exponate
- Erdgeschoss
Zu den wichtigsten Exponaten im Erdgeschoss des Museums gehören die Teil-Nachbauten der jungsteinzeitlichen Dolmen La Petite Pérotte und Jacquille bei Fontenille, die Krüge, Vasen und Schalen aus einem bronzezeitlichen Grab bei La Rochette und der keltische Prunkhelm von Agris.
- Grab bei La Rochette
- keltischer Prunkhelm (Agris)
- Kapitell mit zwei Lindwürmern (Abtei Saint-Cybard)
- Blattkapitell (Abtei Beaulieu)
- 1. Obergeschoss
Das Obergeschoss ist der im Jahr 1934 gestifteten und alle Kontinente umfassenden ethnographischen Sammlung des Arztes Jules Lhomme gewidmet.
- 2. Obergeschoss
Bedeutende Exponate sind die Gemälde von Louis-Edouard May (1807–1881), Léonard Jarraud (1848–1926), Henry Daras (1850–1928)
- Louis-Edouard May: Fähre bei Roffit
- Louis-Edouard May: Milchmädchen
- Léonard Jarraud: Der Weg
- Léonard Jarraud: Le Pot-au-feu
- Henry Daras: Weinende Frau am Meer
Weblinks
- Musée d’Angoulême – Fotos + Infos (französisch)