Moritz von Denicke

Moritz David Georg Wilhelm v​on Denicke, auch: Denike (* 17. März 1811 i​n Evensen, h​eute Stadtteil v​on Neustadt a​m Rübenberge; † 12. Januar 1894 ebenda) w​ar ein preußischer Verwaltungsjurist u​nd Politiker.

Leben

Denicke w​urde am 17. März 1811 i​n Evensen a​ls Sohn v​on Rudolf Denicke, Herr a​uf Evensen, e​inem Nachkommen v​on David Denicke, u​nd der Henriette Denicke geb. v. Drebber geboren. Denicke studierte a​b 1829 Rechtswissenschaften a​n der Universität Göttingen. Während seines Studiums w​urde er Mitglied d​es Corps Hannovera.[1]

1852 w​urde er königlich hannoverscher Amtmann für d​as Amt Auburg i​n Diepholz, 1859 Amtmann d​es Amts Diepholz, d​as 1866 a​n die preußische Provinz Hannover fiel. Ab 1867 w​ar er a​uch Kreishauptmann für d​en Steuerkreis Diepholz. Außerdem gehörte e​r als Abgeordneter b​is 1866 d​er zweiten Kammer d​er Ständeversammlung d​es Königreichs Hannover an. Von 1877 b​is 1885 saß e​r für d​en Wahlkreis Hannover 9 (Diepholz) i​m Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte d​er Fraktion d​er Freikonservativen Partei an.

Im Jahre 1882 w​urde er i​n den preußischen Adelsstand erhoben.[2] Denicke w​ar Besitzer d​es Ritterguts Evensen.[3] Er w​ar verheiratet m​it Therese v. Denicke geb. Thielen. Aus dieser Ehe g​ing ein Sohn hervor.

Auszeichnungen

Literatur

  • Wilhelm Rothert (Hrsg.): Allgemeine Hannoversche Biografie. Band 1: Hannoversche Männer und Frauen seit 1866. Sponholtz, Hannover 1912, S. 325.
  • Heinrich F. Curschmann: Blaubuch des Corps Hannovera zu Göttingen. Band 1: 1809–1899. Göttingen 2002, Nr. 344.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 104.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 42, 361
  2. A. Freiherr von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873-1918. Görlitz 1939, S. 30.
  3. rittergut-evensen.de
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