Moritz Stübel

Alexander Moritz Stübel (* 10. Juli 1871 i​n Dresden; † 1955 ebenda) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Dresdener Lokalforscher.

Leben

Moritz Stübel w​ar der Sohn v​on Gottwald Alexander Stübel u​nd von dessen Ehefrau Marie Alida. Er besuchte a​b 1880 d​as Vitzthum-Gymnasium i​n Dresden,[1] studierte anschließend a​n der Universität Leipzig Jura u​nd wurde 1894 m​it der Schrift Die rechtliche Stellung d​es Handlungsreisenden n​ach dem allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuch z​um Dr. jur. promoviert. Er w​ar als Landgerichtsrat i​n Dresden tätig. Daneben beschäftigte e​r sich m​it der Genealogie seiner Familie s​owie der Kunstgeschichte u​nd Geschichte Dresdens.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Die rechtliche Stellung des Handlungsreisenden nach dem allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuch. Dissertation Leipzig 1893 (handschriftlich in der Universitätsbibliothek Leipzig vorhanden).
  • Der Wohnsitz nach dem Deutschen Bürgerlichen Gesetzbuch mit besonderer Bezugnahme auf den Gerichtsstand in Vormundschaftssachen. In: Sächsisches Archiv für Bürgerliches Recht und Prozeß 9, 1899, S. 548–566.
  • Die Mängelanzeige im Handelsverkehr. In: Sächsisches Archiv für Bürgerliches Recht und Prozeß 10, 1900, S. 405–456.
  • Zur Geschichte der Familie Stübel. In: Dresdner Geschichtsblätter 10, 1901, S. 61–62.
  • Stammbaum der Familie Stübel nebst Aixszug aus dem der Familien Lassau und Tittmanu. Dresden 1902.
  • Zwangsvollstreckung in dem Schuldner nicht zustehende Forderungen. In: Deutsche Juristenzeitung 9, 1904, S. 684–687.
  • Der jüngere Canaletto und seine Radierungen. In: Monatshefte für Kunstwissenschaft. 4, 1911, S. 471–501.
  • Christian Ludwig von Hagedorn. Ein Diplomat und Sammler des 18. Jahrhunderts. Klinkhardt & Biermann, Leipzig 1912 (Digitalisat).
  • Der Landschaftsmaler Johann Alexander Thiele und seine sächsischen Prospekte (= Schriften der Königlich-Sächsischen Kommission für Geschichte. 21). Teubner, Berlin 1914.
  • Das Reisetagebuch des Künstlers vom 27. Okt. bis 15. Nov. 1773. Chodowiecki in Dresden und Leipzig. Burdach, Dresden 1916; 2. Auflage Lehmann, Dresden 1920.
  • Briefe von und über Adrian Zingg. In: Monatshefte für Kunstwissenschaft. 9. Jahrgang, Heft 8, 1916, S. 281–303 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Goethe, Schuster Haucke und der Ewige Jude. Ein Beitrag zu Goethes Dresdner Aufenthalt im Jahre 1768. Lehmann, Dresden 1920 (Digitalisat).
  • Canaletto (= Meisterwerke in Dresden. Amtliche Veröffentlichungen des Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts). J. Bard, Berlin / Buchdruckerei der Wilh. u. Bertha v. Baensch-Stiftung, Dresden 1923 (Digitalisat).
  • Deutsche Galeriewerke und Kataloge des 18. Jahrhunderts. In: Monatshefte für Bücherfreunde und Graphiksammler 1, 1925, S. 247–254. 301–311.
  • Raffaels Sixtinische Madonna. Aus alten bisher unbekannten Quellen. Lehmannsche Verlagsbuchhandlung, Dresden 1926.
  • Zur Frage der Sixtinischen Madonna Raffaels. In: Dresdner Anzeiger, Band 197, 1927, Nr. 183, S. 2.
  • Gemälderestaurationen im 18. Jahrhundert. In: Der Cicerone 19, 1926, S. 122–135 (Digitalisat).
  • Anselm von Feuerbach und Christoph Carl Stübel. Ein Briefwechsel. In: Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft 55, 1936, S. 825–864.

Einzelnachweise

  1. Hermann Gaumitz: Zu den Bobienser Ciceroscholien. B. G. Teubner, Leipzig 1884, S. 54 (Textarchiv – Internet Archive).
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