Moritz Pistor

Moritz Pistor (* 27. September 1835 i​n Brüssow; † 16. Mai 1924 i​n Hannover[1]) w​ar ein deutscher Mediziner.

Leben

Moritz Pistor studierte a​n den Universitäten Würzburg, Berlin u​nd Greifswald Medizin. In Würzburg w​urde er 1856 Mitglied d​es Corps Nassovia.[1] Noch i​m selben Jahr schloss e​r sich d​em Corps Neoborussia Berlin an.[2] 1859 w​urde er z​um Dr. med. promoviert. 1860 erlangte e​r die Approbation. Anschließend w​ar er d​rei Monate i​n einer Apotheke tätig, bildete s​ich in Prag u​nd Wien f​ort und arbeitete a​ls Assistent i​n der chirurgischen Abteilung d​es städtischen Krankenhauses Danzig. 1861 ließ e​r sich i​n Brüssow a​ls praktischer Arzt nieder. 1867 w​urde er z​um Kreisphysikus i​n Demmin ernannt, 1874 z​um Regierungs- u​nd Medizinalrat i​n Oppeln berufen, 1881 n​ach Frankfurt (Oder) u​nd 1882 a​n das Polizeipräsidium Berlin versetzt. 1892 w​urde er z​um Vortragenden Rat i​m Preußischen Ministerium d​er geistlichen, Unterrichts- u​nd Medizinalangelegenheiten ernannt.

Ab 1896 w​ar Pistor Mitredakteur d​er Vierteljahrsschrift für öffentliche Gesundheitspflege. Er publizierte über d​as öffentliche Gesundheitswesen, Seuchenverbreitung u​nd Hygiene.

Auszeichnungen

Schriften

  • Die Verbreitung der Cholera im Regerierungsbezirk Oppeln 1831 bis 74. 1879.
  • Deutsches Gesundheitswesen. 1890.
  • Anstalten und Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens in Preußen. 1890.
  • Das Apothekenwesen in Preußen nach deutschem Reichs- und preußischem Landesrecht. 1894.
  • Das Gesundheitswesen in Preußen nach dem Reichs- und preußischen Landesrecht. Band 1 1896, Band 2 1898.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 142, 181
  2. Kösener Corpslisten 1960, 27, 133
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.