Moritz Müller-Wirth

Moritz Müller-Wirth (* 20. Juli 1963 i​n Karlsruhe) i​st ein deutscher Journalist.

Leben und Werdegang

Moritz Müller-Wirth w​urde 1963 i​n Karlsruhe geboren. Er i​st seit seiner Kindheit e​in Fan d​es Karlsruher SC.[1] Er machte e​ine Ausbildung z​um Verlagskaufmann, studierte Politikwissenschaften u​nd Geschichte u​nd absolvierte e​in Redaktionsvolontariat b​eim Tagesspiegel. Seine journalistische Laufbahn begann e​r als Berlin-Korrespondent d​es Focus. 1999 gehörte e​r zur Gründungsredaktion Berliner Seiten d​er Frankfurter Allgemeinen Zeitung, a​b Oktober 1999 a​ls Stellvertretender v​on Ressortleiter Florian Illies. Im April 2001 wechselte e​r zur Wochenzeitung Die Zeit, w​o er zunächst d​as Ressort „Leben“ leitete. Im Januar 2011 w​urde er e​iner der Stellvertreter d​es Chefredakteurs Giovanni d​i Lorenzo, i​m November 2011 übernahm e​r zusätzlich d​ie Leitung d​es Feuilletons.[2][3][4][5]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Die Debatte um die Parlamentsreform in Italien von 1971–1988. Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 1992, ISBN 3-631-44527-X.
  • Die Kultur-Macher. Eine Zwischengeneration auf dem Vormarsch: Bernd F. Lunkewitz & Peter L. H. Schwenkow. Fannei und Walz, Berlin 1996, ISBN 3-927574-28-7.
  • als Herausgeber: Das zweite Gesicht. Von Alexander dem Großen bis Mao Tse-tung. Historische Persönlichkeiten im neuen Licht. 14 Porträts. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2005, ISBN 3-499-62081-2.
  • mit Susanne Gaschke (Hrsg.): Powerpaare. Mit Kindern sind wir stärker. Heyne, München, 2008, ISBN 978-3-453-15103-1.
  • mit Bernhard Peters und Hans-Dieter Hermann: Führungsspiel. Menschen begeistern, Teams formen, Siegen lernen – nutzen Sie die Erfolgsgeheimnisse des Spitzensports. Heyne, München, 2008, ISBN 978-3-453-15433-9.
  • mit Steffen Damm, Sirkka Jendis und Klaus Siebenhaar: Das kuratierte Ich. Jugendkulturen als Medienkulturen. B & S Siebenhaar, Berlin/ Kassel, 2012, ISBN 978-3-936962-98-7.

Auszeichnung

  • 2014 wurde Müller-Wirth für die journalistische Begleitung des Coming-outs des ehemaligen Fußballspielers Thomas Hitzlsperger in der Kategorie „Sport“ als Journalist des Jahres 2014 ausgezeichnet. Müller-Wirth habe zusammen mit Carolin Emcke Hitzlspergers „aufsehenerregenden Schritt“ in beispielhafter Weise begleitet, zudem seien seine Beiträge zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 „echte Perlen“ gewesen, hieß es in der Begründung der Jury.,[6] die seinen Kommentar „Kollektive oder Solisten?“ besonders hervorhob.[7]

Einzelnachweise

  1. Moritz Müller-Wirth: Bundesliga-Relegation: Lieber Karlsruher SC, ... In: Zeit Online. 28. Mai 2015, abgerufen am 28. Mai 2015.
  2. „Moritz Müller-Wirth: Von FAZ zu Zeit“, Tagesspiegel, 29. Januar 2001, abgerufen am 22. Dezember 2014.
  3. Biographische Angaben bei kress.de, abgerufen am 22. Dezember 2014.
  4. Biographische Angaben bei Random House, abgerufen am 22. Dezember 2014.
  5. „Moritz Müller-Wirth wird Ressortleiter Feuilleton“, Pressemeldung des Zeit-Verlags vom 11. April 2011, abgerufen am 22. Dezember 2014.
  6. Begründung der Jury vom 19. Dezember 2014, abgerufen am 22. Dezember 2014.
  7. Moritz Müller-Wirth: „Kollektive oder Solisten?“, Die Zeit Nr. 26/2014, abgerufen am 22. Dezember 2014.
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