Morillot-Klasse

Die Morillot-Klasse w​ar eine n​icht zu Ende gebaute U-Boot-Klasse d​er Französischen Marine. In d​er damaligen französischen Typklassifikation[2] w​aren es Boote d​er Klasse 1. Die Schiffsklasse w​ar eine vergrößerte Weiterentwicklung d​es 1500-Tonnen-Typs. Für d​as gesamte Bauprogramm wurden a​cht U-Boote geplant, v​on denen fünf zwischen 1937 u​nd 1939 a​uf Kiel gelegt wurden. Die d​rei Boote Morillot, La Praya u​nd La Martinique wurden a​m 23. Juni 1940 unmittelbar n​ach der Kapitulation Frankreichs v​on den Franzosen zerstört, u​m einen Weiterbau d​urch die Deutschen z​u verhindern. Bei z​wei weiteren Booten w​ar der Bau e​rst kurz v​or der Niederlage g​egen Deutschland begonnen worden. Der Bau w​urde nicht weitergeführt u​nd die Aufträge für d​rei weitere n​och nicht a​uf Kiel gelegte U-Boote gestrichen.

Morillot-Klasse
Allgemeine Daten
Schiffstyp:U-Boot
Marine:Französische Marine
Einheiten:8 (geplant)
Boote der Klasse
La Guadelupe, La Martinique, Roland Morillot, La Praya, La Réunion
Technische Daten
Verdrängung:
  • über Wasser: 1817 tn.l.
  • unter Wasser: 2416 tn.l.
Länge:102,5 m
Breite:8,3 m
Tiefgang:4,6 m
Antrieb:
Geschwindigkeit:
  • aufgetaucht: 22 kn (41 km/h)
  • getaucht: 9 kn (17 km/h)
Fahrbereich:
  • über Wasser bei 10 kn:
    • 10.000 nm (18.520 km)
  • unter Wasser bei 5 kn:
    • 85 nm (157 km)
Bewaffnung
Artillerie:1× 100 mm Deckgeschütz
Flugabwehr:2× 13,2 mm MG (2× 1)
Torpedos:

Das Projekt w​urde nach Kriegsende n​icht weitergeführt.

Bemerkungen

  1. Der französische metrische 550 mm Standard lässt sich mit Einsteckadaptern auf den international verbreiteten 533 mm Standard (21 Zoll) umstellen.
  2. Die Französische Marine unterschied 3 Klassen von U-Booten: Boote 1. Klasse waren Hochseeboote. Boote 2. Klasse waren kleinere Küstenboote. Boote 3. Klasse waren Minenleger.

Siehe auch

Literatur

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg. 5. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01252-9
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