Morgenländische Frauenmission
Die Morgenländische Frauenmission ist ein evangelischer Missionsverein in Berlin.
Morgenländische Frauenmission (MFM) | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 1842 in Berlin |
Gründer | Amalie Eichhorn |
Sitz | Berlin |
Geschäftsstelle | Berlin |
Vorläufer | Frauenverein für christliche Bildung des weiblichen Geschlechts im Morgenlande |
Nachfolger | Stiftung Morgenland |
Auflösung | 30. Juni 2020 |
Motto | Hoffnung von Frauen für Frauen |
Schwerpunkt | Unterstützung von Mädchen- und Frauenprojekten im Mittleren Osten sowie in Berlin und Brandenburg |
Methode | Gründung einer Bibelschule und Beteiligung an Projekten von Partnerkirchen |
Vorsitz | Cornelia von Uckro |
Website | frauenmission.de |
Sie wurde 1842 nach englischem Vorbild als Frauenverein für christliche Bildung des weiblichen Geschlechts im Morgenlande in Berlin gegründet. Es war einer der ersten deutschen Vereine überhaupt, der von Frauen gegründet wurde. Der Verein bildete Missionarinnen aus, zunächst für Indien, später auch für das heutige Indonesien und Afrika. Um 1900 bezog der Verein ein eigenes Gebäude in Berlin-Lichterfelde, das von dem Architekten Karl Siebold aus Bethel erbaute sogenannte „Missionsheim“ in der Finckensteinallee. Nach 1945 wurde eine Bibelschule betrieben, in der Missionarinnen, Gemeindehelferinnen und Katechteinnen ausgebildet wurden. Seit 1984 gehört die Morgenländische Frauenmission zum Berliner Missionswerk. Der Verein betrieb eine Tagungsstätte mit Übernachtungsbetrieb, ein Altersheim und ein Seniorenwohnheim. 1983 wurde eine ehemalige Garage, die einem Direktor der I.G. Farben gehörte, in eine Kapelle umgewandelt.
Literatur
- Katharina Schubert: Die erste deutsche Frauenmission: 1842–1967. Unser Weg durch 125 Jahre. Berlin 1967
- Christa Otto: Von Frauen – durch Frauen – für Frauen: 1842–1992. 150 Jahre Morgenländische Frauenmission Berlin. Berlin 1992