Monte Leone

Der Monte Leone ist mit 3553,4 m ü. M. der höchste Berg der nach ihm benannten Leone-Gruppe[2]. Über den Gipfel verläuft die Grenze zwischen dem Kanton Wallis (Schweiz) und der Provinz Verbano-Cusio-Ossola (Italien).

Monte Leone

Monte Leone von Osten

Höhe 3553 m ü. M.
Lage Kanton Wallis (Schweiz) / Provinz Verbano-Cusio-Ossola (Italien)
Gebirge Leone-Gruppe der Alpen
Dominanz 11,75 km Fletschhorn
Schartenhöhe 1144 m Albrunpass
Koordinaten, (CH) 46° 14′ 58″ N,  6′ 36″ O (651780 / 122216)
Monte Leone (Leone-Gruppe)
Erstbesteigung Juli 1859, durch unbekannte Schweizer Offiziere[1]
Normalweg Südgrat (leicht, Stellen II. Grad)
Besonderheiten Gruppenhöchster Gipfel

Monte Leone (ganz links im Bild) vom Simplonpass.

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Nach Westen fällt er mit dem Chaltwassergletscher[3] Richtung Simplonpass ab, der etwa fünf Kilometer westlich liegt. In der Südseite liegt der Alpjergletscher. Nach Osten fällt er mit einer über 1000 m hohen Felswand zum Lago d′Avino (2246 m s.l.m.) ab.

Routen auf den Gipfel

Der Normalweg auf den Gipfel führt über den Südgrat. Ausgangspunkt ist entweder der Simplonpass oder die Monte-Leone-Hütte (2848 m). Man steigt über den Homattupass (2867 m) auf den Homattugletscher und über diesen in den Breithornpass (3360 m), welcher den Monte Leone vom 3438 m hohen Breithorn trennt. Vom Pass folgt die Route über den Alpjergletscher auf den Südgrat und über diesen auf den Gipfel (leicht, Stellen II. Grad). Eine gletscherfreie Besteigung über den Südgrat ist möglich, wenn als Ausgangspunkt die Alpe Veglia oder Alpje gewählt wird.

Ein weiterer Anstieg führt über den West-Südwestgrat. Dazu wird ebenfalls in den Breithornpass gestiegen und von hier direkt der Grat auf den Gipfel verfolgt (wenig schwierig, II. Grad).

Im Winter kann der Monte Leone auch als Skitour bestiegen werden.

Gebirgsgruppe

Der Berg befindet sich in der Monte-Leone-Blinnenhorn-Gruppe[4] der Walliser Alpen, die hier jedoch separat als Leone-Gruppe (vgl. Karte) beschrieben wird. Unter den Gipfeln der Walliser Alpen hätte er keinen hohen Rang, hier aber ist er der höchste, so wie auch in den gesamten Lepontinischen Alpen, in denen gleich mehrere Gebirgsgruppen zusammengefasst werden.

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Einzelnachweise

  1. Erstbesteigung auf schweizerseiten.ch und Angabe im SAC-Führer
  2. Bergalbum nach Johannes Führer in Bergwelt 1980, S. 38 ff.
  3. Chaltwassergletscher auf ethorama.library.ethz.ch/de/node
  4. Ernst Höhne: Knaurs Lexikon für Bergfreunde / Die Alpen zwischen Matterhorn und Bodensee. Droemer Knaur, München 1987, ISBN 3-426-26223-1, S. 166.
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